Werbung
Und noch eine kleine Randnotiz der gestrigen Apple-Keynote: Klammheimlich verschwand der iPod classic nach der Vorstellung der neuen iPhones aus dem Onlineshop und von der Webseite des Herstellers. Die Ära des Festplatten-betriebenen Musikplayers ist damit nun endgültig vorbei. Vor mehr als 13 Jahren revolutionierte Apple mit der Einführung des iPods die Art, Musik zu hören und legte den Grundstein für den digitalen Musik-Vertrieb.
Die erste Generation des iPod classic erschien am 23. Oktober 2001 und war mit einem 1,8 Zoll großen HDD-Laufwerk und 5 GB Speicher ausgestattet, was damals für etwa 1.000 Songs reichen sollte. Dazu gab es ein schwarz-weißes LC-Display sowie das altbekannte Scrollwheel zur Bedienung, das sich fast bis in die letzte Generation erhalten konnte und lediglich durch ein Touchwheel ersetzt wurde. In den späteren Jahren folgte fast jährlich ein neues Update. Die Kapazitäten wurden größer, das Design moderner, das Display farbiger und der Feature-Umfang größer. Selbst kleinere Spiele, wie ein Quiz, ließen sich auf dem iPod classic spielen.
Doch seit 2009 gab es nur noch kosmetische Anpassungen der Modellreiche. Das Interesse nahm zunehmend ab, nicht zuletzt durch den großen Erfolg des iPhones bzw. der Smartphones. Die Verkaufszahlen purzelten in den Keller, sodass das Ende für den iPod classic von Experten schon längst herbeigerufen wurde. Mit dem 9. September 2014 verschwindet der iPod classic von der Bühne und bekommt nun den Stempel „End of Live – EOL“ aufgedrückt. Restbestände dürften noch bei einigen Händlern und Resellern vorhanden sein.
Was bleibt sind der iPod touch, der iPod nano und der iPod shuffle.