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Der Streaming-Anbieter Spotify scheint aktuell verstärkt Nutzer eines Familien-Abonnements zu überprüfen. Bisher genügte es, dass die Familienmitglieder einer geteilten Mitgliedschaft die identische Postleitzahl sowie Adresse angegeben hatten. Diese Angaben können jedoch leicht gefälscht werden.
Deshalb soll der Streaming-Anbieter bereits vereinzelt den GPS-Standort der Nutzer abfragen. Das Unternehmen sendet hierzu dem Inhaber des Accounts eine Anfrage und bittet um die einmalige Standortfreigabe. Nur wenn die GPS-Daten von allen Mitgliedern der Familie identisch sind, bleibt das Konto unverändert. Sollten die GPS-Angaben nicht identisch sein, droht Spotify den Zugang zu sperren.
Jedoch scheint Spotify zu einer Sperrung des Familien-Kontos noch nicht zu greifen. Nutzer seien derzeit nicht verpflichtet, der Anfrage nach der GPS-Ortung nachzugehen und können diese aktuell noch ignorieren. Ob dies allerdings auch in Zukunft so bleiben wird, bleibt abzuwarten.
Die AGB von Spotify sehen klar vor, dass Mitglieder eines Familien-Abos für rund 15 Euro monatlich unter einem Dach leben müssen. Es reicht nicht aus, dass die Mitglieder miteinander verwandt sind. Unklar bleibt zudem, wie Spotify damit umgeht, wenn ein Familienmitglied die GPS-Ortung am Arbeitsplatz ausführt. Dies würde gleichzeitig zu einer Sperrung des Familien-Accounts führen, obwohl die Mitglieder womöglich trotzdem zusammen in einem Haus leben.