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Gerüchte rund um einen Wiedereinstieg in das Tablet-Geschäft gibt es bereits seit gut einem halben Jahr, konkrete Produktankündigungen stehen seitens HTC stehen aber nach wie vor aus. Ein Grund dafür könnte ein Kurswechsel sein, der eine Reaktion auf die derzeitige Krise des taiwanischen Herstellers sein dürfte. Denn wie Bloomberg berichtet, sollen derzeit nicht mehr wie noch im Dezember angenommen zwei Tablets auf Basis von Windows RT geplant sein.
Aufgrund verschiedener Bedenken wie einem zu hohen Verkaufspreis sowie der derzeit eher geringen Akzeptanz des Betriebssystems habe HTC sich dazu entschieden, die Pläne für ein Zwölf-Zoll-Tablet vorerst nicht weiterzuverfolgen, so die namentlich nicht näher genannten Quellen. Damit bliebe es bei dem Vorhaben, im Laufe des zweiten Halbjahres - vermutlich im September oder Oktober - ein Modell mit sieben Zoll messendem Display auf den Markt zu bringen, bei dem man auf einen Qualcomm-SoC zurückgreift. Im gleichen Zeitraum stehe zudem der Start eines neuen Android-Tablets aus gleichem Hause bevor, so das Wirtschaftsportal weiter. Auch hier greift HTC auf eine Anzeige mit einer Diagonalen von sieben Zoll sowie einen Qualcomm-Chip zurück, sofern die Spekulationen sich als wahr entpuppen.
Ursprünglich wollte HTC verschiedenen Berichten zufolge bereits im vergangenen Herbst zum Start von Windows RT ein Tablet auf den Markt bringen, konnte Microsoft von diesen Plänen aber nicht überzeugen. Der Software-Konzern befürchtete, dass HTC weder über das notwendige Wissen noch über ausreichende Fertigungskapazitäten verfügen würde, weshalb eine Zertifizierung ausgeschlossen wurde. Zwischenzeitlich ist das Interesse der Hardware-Partner an Windows RT aber deutlich gesunken, wie vor allem das Beispiel Samsung mit seinem Ativ Tab zeigt. Allein deshalb dürfte Microsoft mittlerweile ein großes Interesse an neuen Partnern haben.