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Auch wenn Motorola derzeit zwischen den Stühlen sitzt, da die Übernahme durch Lenovo noch nicht abgeschlossen ist, arbeitet man beim traditionsreichen Hersteller weiter an einer umfangreichen Ausweitung des eigenen Portfolios. Dazu gehört nicht nur die Smartwatch Moto 360, die vermutlich im Rahmen der IFA gezeigt wird, sondern aktuellen Berichten zufolge auch ein neues Tablet.
Davon zumindest geht Phone Arena aus und beruft sich dabei auf gut informierte Kreise. Derzeit würde das Unternehmen gleich drei verschiedene Modelle testen, jeweils eines mit 7, 11 und 12,5 Zoll. Die größten Chancen auf einen Verkaufsstart soll dabei das kleinste Gerät haben, das zunächst mit einem Snapdragon 801 erprobt wurde, die Serienfassung soll jedoch mit Nvidias Tegra K1 auf den Markt kommen.
Einen baldigen Start soll es jedoch nicht geben, frühestens im Sommer 2015 seien damit zu rechnen, so das Portal. Unter Umständen wird das Gerät dann ähnlich wie das Moto X den eigenen Wünschen entsprechend anpassbar sein. Hierbei beruft man sich auf eine frühere Aussage des ehemaligen Motorola-Chefs Dennis Woodside, der den Einsatz des Moto Maker für ein Tablet als möglich beschrieb.
Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, steht zumindest in Hinblick auf den Namen ein Punkt fest. Denn die Bezeichnung Xoom darf Motorola nicht mehr nutzen, vor fast genau einem Jahr einigte man sich diesbezüglich mit dem Zahlungsdienst Xoom Corp.
Dabei ist der Name eng mit Android-Tablets verbunden, die erste Xoom-Generation war gleichzeitig das erste Gerät, das mit Android 3.0 „Honeycomb“ in den Handel kam. „Honeycomb“ erschien Anfang 2011 parallel mit Android 2.3.3 und sollte das Betriebssystem in Hinblick auf Tablets optimieren; zuvor gab es nur die von Smartphones her bekannte unangepasste Benutzeroberfläche. Doch schon rund ein halbes Jahr später kam das Ende, aufgrund von Kosteneinsparungen hatte Google sich dafür entschieden, die Versions-Stränge 2.x und 3.x sowie die eigene Lösung für Google TV zusammenzulegen. Motorola selbst hielt dies nicht davon ab, eine zweite Xoom-Generation zu veröffentlichen. Hier setzte man auf zwei verschiedene Display-Diagonalen, die jedoch beide nicht an den Erfolg des ersten Xoom anknüpfen konnten.