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Nicht nur ein neues MacBook im 12-Zoll-Format wird Apple Gerüchten zufolge in diesem Jahr vorstellen, auch eine Ausweitung der iPad-Familie gilt als sehr wahrscheinlich. Das wohl als iPad Pro bezeichnete neue Modell soll mit 12,9 Zoll wesentlich größer als die bisherigen Versionen ausfallen, der wichtigste Unterschied gegenüber den bisherigen iOS-Tablets soll laut KGI-Securities-Analyst Ming-Chi Kuo aber die native Unterstützung eines aktiven Eingabestifts sein.
Kuo, der mit seinen Aussagen in der Vergangenheit meist richtig lag, bezieht sich dabei auf diverse Patentanträge sowie weitere, nicht näher genannte Quellen. Er geht davon aus, dass das iPad Pro im Laufe des zweiten Quartals in den Handel kommen wird, zunächst jedoch nur mit einem abgespeckten Stylus, der zudem nur als Zubehör angeboten wird. Der Grund hierfür ist laut Kuo zum einen die Tatsache, dass anfangs nur wenige Käufer auf diese Eingabemethode zurückgreifen würden, zum anderen habe Apple die Entwicklung des Stifts noch nicht abgeschlossen.
Denn im geplanten Endausbau soll dieser unter anderem über Sensoren wie ein Gyroskop oder einen Beschleunigungsmesser verfügen, um die 3D-Erkennung von Handschrift und ähnlichem zu gewährleisten. Damit könnten Nutzer nicht nur auf dem Display des iPad Pros schrieben und Zeichnen, sondern auch auf anderen Oberflächen, unter Umständen sogar in der Luft. Allerdings soll eine solche zweite Version des Stylus erst im kommenden Jahr erhältlich sein. Was die beiden Stifte kosten werden, lässt Kuo offen. Er weist jedoch hin, dass Apples Hochpreispolitik in Sachen Zubehör ebenfalls ein Grund dafür sein könnte, dass beide lediglich optional angeboten werden sollen.
Zu den technischen Daten des Tablets selbst hält der Analyst sich weiter bedeckt, zuletzt stellte er zumindest eine angepasste iOS-Version in Aussicht. Diese soll das im Vergleich zu den bisherigen iPads größere Display besser ausnutzen. Wie genau die Anpassungen aussehen sollen, bleibt aber unbekannt.
Sollten die Vorhersagen zutreffen, dürften die wichtigsten Konkurrenten Galaxy Note Pro aus dem Hause Samsung und Microsoft Surface heißen. Denn in beiden Fällen wird die Eingabe per Stift als wichtiges Merkmal beworben.