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Eine wirkliche Überraschung war es am Ende nicht mehr: Apple hat heute im Rahmen seines Frühjahrs-Events das neue kleine iPad Pro vorgestellt, bei dem es sich im Grunde genommen um das überfällige Update des iPad Air 2 handelt.
Dabei geht Apple einen recht logischen und einfachen Schritt: Die Hardware des iPad Pro mit 12,9 Zoll wird in den kleinen Formfaktor mit 9,7-Zoll-Display überführt. Entsprechend setzt Apple auch beim neuen iPad Pro auf seinen A9X-Chip. Damit sollte das neue iPad mehr als genügend Power besitzen, um die mit iOS 9 eingeführten Multitasking-Features auszunutzen.
Wie bei allen 9,7-Zoll-iPads mit Retina-Display setzt Apple auf 2.048 x 1.536 Bildpunkte, was zu einer Pixeldichte von 264 ppi führt. Unter der Haube gibt es aber einige Neuigkeiten gegenüber dem iPad Air 2. Beim Display sollen Reflektionen um 40 % reduziert worden sein, während die maximale Helligkeit um 25 % gesteigert worden ist. Wie bereits beim letzten iMac-Update setzt Apple auf den besonders großen DCI-P3-Farbraum. Apple setzt beim neuen iPad Pro auf ein True Tone Display mit vier Umgebungslichtsensoren für die Helligkeit und die Farbtemperatur. Der Weißton von Papier soll so immer korrekt getroffen werden, denn die Farbtemperatur des Umgebungslichts wird einberechnet.
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Bei den Nutzungsmöglichkeiten orientiert man sich am großen Modell, denn natürlich kann der Apple Pencil genutzt werden. Ebenso gibt es beim neuen iPad Pro den Smart Connector, sodass ein Keyboard mit dem Pad gekoppelt werden kann. Ein Upgrade gibt es außerdem bei der Kamera, denn Apple stellt das neue iPad Pro mit 9,7 Zoll auf die gleiche Stufe wie das aktuelle iPhone 6s. Entsprechend kommt eine Kamera mit 12 MP zum Einsatz, der nun auch ein LED-Blitz zur Seite steht, was nicht bislang der Fall war. Mit von der Partie sind ebenfalls die vom aktuellen iPhone 6s bekannten Features wie Live-Fotos oder 4K-Videos.
"iPad Pro ist eine neue umfassende und unverzichtbare iPad-Generation, die es Menschen ermöglicht, produktiver und kreativer zu sein. Es ist unglaublich schnell, überaus portabel und auf völlig natürlich Weise mit Fingern, Apple Pencil und Smart Keyboard zu bedienen. Und nun ist es in zwei Größen erhältlich", sagt Philip Schiller, Senior Vice President of Worldwide Marketing von Apple. "Das 9,7" iPad Pro verfügt über ein neues Retina Display mit True Tone Technologie, ein 4-Lautsprecher-Audiosystem, einen außerordentlich schnellen A9X Chip, eine 12-Megapixel iSight Kamera, eine 5-Megapixel FaceTime HD Kamera, schnelleres WLAN sowie Unterstützung für Apple Pencil und Smart Keyboard. Es ist das ultimative Upgrade für bestehende iPad-Nutzer und Ersatzgerät für PC-Nutzer."
Gemäß dem Pro-Label hat Apple die Standard-Speicherbestückung angepasst und bietet das kleinste Modell nun mit 32 GB an – ein Schritt, der lange Überfällig war. Im gewissen Rahmen wirkt sich das aber auch auf den Preis aus, denn mit 689 Euro ist der Einstiegspreis gegenüber dem iPad Air 2 (dessen kleinstes Modell mit 16 GB auskommen muss) deutlich gestiegen. Als Neuheit gibt es zudem ein Modell mit 256 GB, das 1.049 Euro in der WiFi-Version kostet. Der maximale Speicherausbau des großen iPad Pro wird in diesem Zuge ebenfalls direkt angepasst.
Wer sein iPad Pro mit dem Apple Pencil und dem Keyboard nutzen möchte, muss also eine stattliche Summe einkalkulieren. Zudem gibt es einen neuen Card-Reader und einen USB-Adapter, sodass beispielsweise auch ein Ethernet-Adapter genutzt werden kann.