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Bis September 2017 trennte Amazon die Echo und Kindle-HD-Reihe vergleichsweise strikt. Zwar konnte die Sprachassistentin Alexa auch auf den Tablets genutzt werden, allerdings nicht so komfortabel wie auf den smarten Lautsprechern. Das änderte sich mit der im vergangenen Jahr gestarteten Generation des Fire HD 10. Nun folgt das 8-Zoll-Modell, das auch den Show-Modus nach Deutschland bringt.
Technisch weicht die neue Generation des Fire HD 8 nur in sehr wenigen Punkten vom Vorgänger ab, der vor rund einem Jahr vorgestellt worden ist. Die Frontkamera bietet nun 720p- statt wie bislang 480p-Auflösung, microSD-Karten können 400 statt 200 GB groß sein und und können auch für die Installation von Apps genutzt werden; bislang war letzteres nicht möglich. Hinzu kommt eine Änderung am SoC: Der bietet die erforderliche Hardware für den einwandfreien Betrieb von Alexa Hands-free.
Davon abgesehen stimmt das neue mit dem alten Modell überein. Das Display bietet bei 8 Zoll 1.280 x 800 Pixel auf Basis eines IPS-Panels, der Quad-Core-SoC taktet mit bis zu 1,3 GHz und der RAM fasst 1,5 GB. Wie gehabt steht neben einer Version mit 16 GB internem Speicher auch eine mit doppelter Kapazität bereit. Bluetooth 4.1, Dual-Band-WLAN (802.11n), eine rückseitige Kamera mit 2 Megapixeln sowie Audio- und USB-Buchse (Micro-USB 2.0) bieten beide Versionen, ebenso Stereo-Lautsprecher mit Dolby-Atmos-Zertifizierung. Die Akkulaufzeit gibt Amazon mit maximal zwölf Stunden an, was auf eine Beibehaltung des 4.750 mAh fassenden Akkus hindeutet. Auch am 214 x 128 x 9,7 mm großen und 369 g schweren Gehäuse hält man fest.
Durch die Integration von Alexa Hands-free reagiert das neue Kindle HD 8 wie auch schon das Fire HD 10 auf dann auf Zuruf, wenn das Display nicht aktiviert und das Tablet auch nicht an das Stromnetz angeschlossen ist. Dadurch kann es ähnlich wie ein Echo oder Echo Dot genutzt werden. Neu in Deutschland ist hingegen der Show-Modus, der das Kindle HD 8 wandelbar macht. Zusammen mit dem Show-Modus-Dock lässt es sich mit wenigen Handgriffen umbauen und in eine Art Echo Show oder Echo Spot (Test) verwandeln.
Möglich wird das durch eine Anpassung der Software sowie ein Hardware-Paket bestehend aus Show-Modus-Ladedock und Show-Modus-Hülle. Wird das Tablet mitsamt Hülle auf das Dock gesetzt, wechselt die Benutzeroberfläche in den Show-Modus, der optisch und funktionell klar an den Echo Show erinnert. Dabei erlaubt das Dock das gleichzeitige Laden des Tablets sowie die Anpassung des Neigungswinkels.
Zum Start am 4. Oktober wird es den Show-Modus allerdings nur in Verbindung mit einem Bundle bestehend aus neuem Fire HD 8 sowie Show-Modus-Ladedock geben. Der Preis hierfür beträgt 119,98 Euro, für das Tablet allein ruft Amazon 89,99 Euro auf - 20 Euro weniger als die ursprünglich für den Vorgänger verlangten 109,99 Euro. Zu einem noch nicht genannten Zeitpunkt in diesem Jahr soll das Show-Modus-Ladedock auch einzeln angeboten werden. Für das neue - und dann auch unterstützte bisherige Fire HD 8 - werden dann 39,99 Euro verlangt, für das Fire HD 10 49,99 Euro. Optional bietet Amazon auch Schutzhüllen in verschiedenen Farben an, die knapp 30 Euro kosten und nicht nur das Display schützen sollen, sondern sich auch als Stütze verwenden lassen. Die gleichzeitige Nutzung mit der Show-Modus-Hülle ist aber nicht möglich.
Ebenfalls aktualisiert wird die Fire HD 8 Kids Edition. Die basiert wie üblich auf dem Standard-Tablet, bietet darüber hinaus aber eine robuste Hülle, eine Austauschgarantie bei Beschädigung unabhängig vom Grund sowie die Software-Erweiterung FreeTime. Die erlaubt das Vorgeben bestimmter Nutzungszeiten getrennt nach Kategorien - Videos, Apps, Lesen etc. - sowie den Schutz vor nicht kindgerechten Inhalten. Die dazugehörige einjährige FreeTime-Unlimited-Mitgliedschaft bietet zusätzlich zahlreiche Inhalte wie Spiele, Videos und E-Books. In Kürze sollen zudem ausgewählte Audible-Hörbücher folgen. Mit 124,99 Euro fällt der Preis 15 Euro geringer als für die vorherige Fire HD 8 Kids Edition aus.