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Keine Schnäppchen mehr in Sicht: Die Preise für Standard-Speichermodule sind in den letzten Monaten bereits gestiegen und werden sich auch in den kommenden Monaten nicht großartig nach unten bewegen. Der Grund liegt in den Anstrengungen der First-Tier-Speicherhersteller, die Produktion im High-End-, Notebook-, Mobile und Server-Bereich auszubauen - insofern wird der Nachschub an klassischen Low-End-Speicherchips künstlich verknappt. Da hier jedoch die Nachfrage höher ist, steigen die Preise. Unterstützt wird dieser Effekt durch eine höhere Nachfrage an Mobile-Speicherlösungen für Smartphones und Tablets im vierten Quartal.
So stieg der Preis für die 2Gb DRAM DDR3-Chips um fast 30% im letzten Quartal, was sich fast in identischem Maße auf die Modul-Preise auswirkt. Die klassischen DDR3-1600MHz-2Gb-Chips lagen bei 1,05 $ pro Chip, verglichen zu vormals 0,82 $. Dies zeigt auch die Live-Preisentwicklung, die man sich beispielsweise in unserem Preisvergleich für das ADATA DDR3-1600 8GB-Kit anschauen kann:
Allerdings konnte die DRAM-Industrie durch die höheren Preise auch ihre Marge wieder etwas stabilisieren, nachdem diese in den letzten Jahren stark gelitten hatte. Im vierten Quartal stieg der globale DRAM-Umsatz auf 6,87 Milliarden US-Dollar, von 6,43 Milliarden US-Dollar im Vorquartal. Samsung ist dabei weiterhin Branchenführer und mit 9,9% Wachstum die weltweite Nummer 1 mit insgesamt 42% Marktanteil. Es folgen Hynix mit 25%, Elpida mit 14,1%, Micron mit 10,5% und Nanya mit 3,5%.
Insgesamt ist davon auszugehen, dass sich die Speicherpreise für ein 8-GB-Kit DDR3-1600 wohl dauerhaft über 40 Euro einpendeln werden und sich in naher Zukunft keine Verschiebungen ergeben werden.