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Vor wenigen Sekunden ließ Intel den Vorhang für seine neuen „Haswell-E“-Prozessoren fallen. Mit ihnen schwenkte Intel seine High-End-Plattform nicht nur auf eine neue Architektur um, sondern frischte auch seinen längst eingestaubten X79-Chipsatz in Form des neuen X99-Chipsatz auf. Dieser und der Speichercontroller der neuen CPUs unterstützen allerdings auch den neuen DDR4-Standard, womit die neue Speichergeneration erstmals auch im Desktop zum Einsatz kommt.
Im Gegensatz zu DDR3-Vorgänger soll DDR4 nicht nur eine höhere Leistung versprechen, sondern vor allem auch die Leistungsaufnahme weiter reduzieren. Der Intel Core i7-5960X und seine beiden kleineren Brüder unterstützen standardmäßig DDR4-Speicher mit einer Geschwindigkeit von 2.133 MHz. Doch auch wenn die Taktraten auf dem Papier deutlich höher ausfallen als bei der Vorgänger-Generation, sind die Timings deutlich entschärft worden. In der Regel arbeiten die neuen Speicherriegel mit CL15 oder CL16.
Passende Module sind in unserem Preisvergleich schon seit einigen Tagen gelistet. Ein Modul mit 4.096 MB Speicher und einer Geschwindigkeit von 2.400 MHz wechselt dort seit wenigen Stunden für etwa 55 Euro seinen Besitzer. Die neue „Haswell-E“-Plattform verlangt für die beste Performance allerdings vier solche Module. Das günstigste Quad-Channel-Kit unseres Preisvergleiches kommt aus dem Hause Crucial und kostet knapp unter 190 Euro. Die vier Module rechnen mit 2.133 MHz und bringen es auf CL16. Einen Heatspreader oder gar andere Overclocking-Features gibt es hier allerdings noch nicht. Die Ripjaws-Familie wechselt mit gleichen Performance-Angaben für etwa 230 Euro ihren Besitzer.
Die teuersten Module kosten über 500 Euro. Dafür bekommt man aber nicht nur Riegel mit Taktraten von bis zu 3.200 MHz, sondern auch Kits mit einer Gesamtkapazität von bis zu 32 GB. Die Plattform selbst unterstützt nach offiziellen Intel-Angaben 64 GB, viele Mainboard-Hersteller verifizieren ihre Boards aber auch für satte 128 GB Arbeitsspeicher.
Alle DDR4-Module unseren Preisvergleichs finden sich unter diesem Link. DDR4-Speicher hat mit 288 Pins mehr Pins als DDR3-Speicher, womit beide Generation inkompatibel zueinander sind.
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