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Die Preise für DRAM könnten im zweiten Quartal 2017 noch weiter anziehen. Das sagt jedenfalls der Präsident des DRAM-Herstellers Nanya Technology, Pei-Ing Lee, voraus. Laut Lee gebe es weiterhin Lieferengpässe, so dass die Preise aufgrund der Nachfrage klettern dürften. Erst ab dem dritten Quartal dieses Jahres sei dann wieder mit einer Stabilisierung zu rechnen. Entsprechend könnte natürlich Arbeitsspeicher im zweiten Quartal 2017 für die Endkunden teurer werden. Laut Lee werde die Nachfrage nach aktuellem Stand der Dinge in jenem Zeitraum über dem Angebot spielen.
Des Weiteren erklärte der Manager noch, dass Nanya bald auf einen neueren 20-Nanometer-Fertigungsprozess umsatteln werde. Auch jene Umstellung könnte eventuell im ersten Schritt zu Engpässen führen, werde dann aber Ende des zweiten Quartals bzw. Anfang des dritten Quartals 2017 Fahrt aufnehmen, was sich ebenfalls auf das Preisniveau erst dann positiv auswirken könne. Ab dem ersten Quartal 2018 sei das Ziel monatlich rund 30.000 12-Zoll-Wafer über den 20-nm-Prozess zu fertigen und gleichzeitig die Fertigung im 30-nm-Verfahren auf rund 30.000 Einheiten zu reduzieren. Natürlich heißt es nun aber aus Kundensicht erstmal abwarten. Schließlich ist auch offen, wie stark die Hersteller von RAM-Modulen die Preissteigerungen am Ende an die Käufer weitergeben.