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DDR6

Geplante Entwicklungszeit und mehr

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Geplante Entwicklungszeit und mehr
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Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Dies gilt nicht nur beim Sport, sondern auch beim Arbeitsspeicher. So beginnt bereits kurz vor der Markteinführung des DDR5-Speichers schon die Entwicklung des Nachfolgers.

Nur zwei Jahre nach der Einführung erscheint mit dem DDR5-RAM bereits die nächste Generation. So schnell wird es jedoch beim DDR6-RAM nicht gehen, da dieser mit einer Entwicklungszeit von sechs Jahren anvisiert ist. In der Vergangenheit beschränkten sich die Aktualisierungen in der Regel lediglich auf eine steigende Frequenz des RAM-Bausteins. Die Spannung beließ man währenddessen auf einem stabilen Niveau beziehungsweise versuchte, diese leicht abzusenken. Somit bestand die Hauptaufgabe darin, den Takt stetig zu erhöhen um dadurch eine größere Bandbreite zu gewährleisten. Ebenfalls wurden einzelne Parameter verändert und die ECC-Funktionalität erweitert. 

Wie ein Chef-Ingenieur des südkoreanischen Halbleiterherstellers “SK Hynix” jetzt in einem Interview bekannt gab, plane man in der sechsjährigen Entwicklungszeit nicht nur den Takt des RAMs zu erhöhen, sondern möchte diesen ebenfalls um weitere Funktionen erweitern. So könnte dieser einige Merkmale eines SoCs übernehmen, die aktuell noch von der CPU bewältigt werden. Genaue Details nannte der Ingenieur allerdings nicht. Jedoch prüfe man derzeit weitere Konzepte auf ihre Realisierbarkeit. Somit könnte es möglich sein, dass mit der Einführung des DDR6-RAM noch weitere signifikante Neuerungen auf uns zukommen.

Der DDR5-Arbeitsspeicher soll am Markt mit 5.200 MHz starten und bis zum Jahre 2022 ab Werk mit 6.400 MHz vorkonfiguriert sein. Mit Overclocking-Speicher dürfte sich diese Grenze allerdings noch deutlich verschieben. Marktforscher gehen davon aus, das im Jahr 2022 bereits 44 % des Marktes auf DDR5-Speicher setzen werden.

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