NEWS

Arbeitsspeicher

Weitere stark sinkende RAM-Preise bis zum Jahresende erwartet

Portrait des Authors


Weitere stark sinkende RAM-Preise bis zum Jahresende erwartet
11

Werbung

Dass die Preise für RAM in diesem Jahr weiter fallen würden, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Wie schon seit längerem prognostiziert, befinden sich die Preise für DRAM- und NAND-Flash-Speicher seit Jahresbeginn im Sinkflug. Die nachlassende Nachfrage, die sich schon im letzten Jahr offenbarte, zwang Hersteller wie Samsung, Micron und Sk Hynix Ihre geplanten Fertigungskapazitäten zurückzuschrauben. 

Daraus lässt sich zum einen schlussfolgern, dass die Lagerbestände der Hersteller auf Wochen, wenn nicht sogar auf Monate angewachsen sind, zum anderen haben sich sicherlich Anwender und Unternehmen bereits ausreichend mit Speicher und SSDs eingedeckt. Ein weiterer Grund, der nicht vorhersehbar war und entsprechend auch nicht auf der Marktforschungs-Agenda stand, ist der momentan stark entfachte tobende US-chinesische Handelskrieg. Wie das Marktforschungsinstitut DRAM Exchange, bzw. Trendforce - dem DRAM Exchange gehört - nun mitteilte, werden die Preise für Arbeitsspeicher und SSDs bis zum Jahresende weiter um bis zu 25 % fallen.

Die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China führen aktuell dazu, dass zum Beispiel große Marktführer wie Huawei in absehbarer Zeit keine Bestellungen bei US-Firmen für jegliche Art von Speicher besonders für Smartphones, Notebooks und Server absetzen können. Die wegbrechende Nachfrage und die bereits eingangs erwähnten überfüllten Lagerbestände führen letztlich dazu, dass die Preisentwicklung zum Jahresende deutlich nach unten zeigen wird. Will man die Bestände nicht noch weiter ansteigen lassen, müssten sogar ursprünglich geplante Kapazitätserweiterungen der Hersteller komplett auf Eis gelegt werden.

Ging Trendforce ursprünglich von einem Preisrückgang von 10 % im dritten und weiteren 5 % im vierten Quartal aus, korrigieren Sie diese Prognose nun auf 10 bis 15 % bis zum Herbst und weiteren 10 % im letzten Quartal dieses Jahres. Ein Anziehen der DRAM-Preise hingegen ist aufgrund der Preiselastizität, des begrenzten Angebots, des generellen Wachstums und anderer wirtschaftlicher Faktoren schwer vorherzusehen. Man rechnet aber erst im Laufe des nächsten Jahres damit.

Quellen und weitere Links

Werbung

KOMMENTARE (11)