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Samsung läutete gestern den Startschuss seiner neuen 16GBit LPDDR5-Produktionslinie in Korea ein. Dazu nutzt der Konzern sein eigenes 10-nm-Verfahren, unter anderem mit der sogenannten Extreme-ultraviolet-Technologie (EUV).
Samsung zufolge soll der neue, schnellere Arbeitsspeicher vor allem die Möglichkeiten der Nutzung von künstlicher Intelligenz und 5G besser ausreizen können. Dazu vergrößert der Konzern seine Produktionskapazität in seinem über 16 Fußballfelder großen Standort Pyeongtaek in Korea. Dort will Samsung eigenen Angaben zufolge in Zukunft sowohl die Produktion hochentwickelter Halbleiter-Produkte von Next-Gen DRAM, als auch die neue Generation von V-NAND abhalten.
Der neue LPDDR5-DRAM überträgt mit 6,4 GBit/s mehr Daten als sein Vorgänger mit 5,5 GBit/s. Das wären etwa zehn, 5 GB große FullHD-Filme in einer Sekunde. Ein weiterer Vorteil besteht unter anderem in der 30 % flacheren Bauweise, was zusammen mit den nur acht Chips für ein 16-GByte-Package die Möglichkeit dünnerer Smartphones bietet. Samsung möchte nach eigener Aussage durch die Produktion des ersten 16-GB-LPDDR5-Speichers seine Position im globalen Smartphone-Markt zu stärken. Erst kürzlich erlitt Samsung hier aufgrund des Corona-Viruses herbe Verluste und konnte seine Position an der Spitze der Smartphone-Absätze nur knapp gegen Huawei verteidigen. Ebenfalls plant Samsung die Implementierung der neuen Technologie in Autos, dies soll dem Einsatz in extremen Umgebungen dienlich sein.