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Arbeitsspeicher

Corsair spricht über die Vorteile von DDR5

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Corsair spricht über die Vorteile von DDR5
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Ende des Jahres werden die ersten Desktop- und Server-Plattformen auf den neuen DDR5-Arbeitsspeicher wechseln. Intel dürfte in dieser Generation den ersten Schritt machen – vor AMD, denn sowohl mit Alder Lake als auch Sapphire Rapids dürfte man früher dran sein als der Konkurrent mit seiner Ryzen-6000- und EPYC-7004-Serie.

Bereits im vergangenen Jahr haben die Speicherhersteller damit begonnen, über ihre DDR5-Lösungen zu sprechen. Mit DDR5-4800 wird es losgehen, aber sowohl Geschwindigkeit, wie auch Kapazitäten werden danach schrittweise gesteigert. DDR5-8400 und bis zu 2 TB pro Speichermodul sind laut Spezifikation möglich – werden jedoch zu Anfang noch nicht erreicht.

Corsair hat nun eine kleine Vorschau auf das gegeben, das zu erwarten ist. Als Vorteile des DDR5 streicht man natürlich besonders die Geschwindigkeit und die höhere Kapazität der Module heraus.

So soll DDR5-6400 eine Speicherbandbreite von 51 GB/s erreichen. Mit DDR4-3200 (wie es AMD und Intel aktuell ohne Overclocking offiziell vorsehen) sind es 26 GB/s. Entsprechend kommen Dual-Channel-Prozessoren auf eine Speicherbandbreite von knapp unter 50 GB/s. Ein Quad-Channel-System bringt es auf etwas mehr als 80 GB/s und ein Octa-Channel-Workstation-Server/Workstation-System erreicht mehr als 140 GB/s. In etwa die doppelte Speicherbandbreite erwartet Corsair also zwischen DDR4-3200 und DDR5-6400 – keine große Überraschung.

Corsair geht allerdings auch davon aus, dass die Kapazität eines UDIMMs (im Endkundenbereich) von aktuell 32 GB auf 128 GB ansteigt. Ob dies nun auch bedeutet, dass Corsair plant 128 GB Module zum Start anzubieten, bleibt abzuwarten. Eine konkrete Ankündigung hat man heute noch nicht zu machen.

Ein paar Worte verliert Corsair außerdem zu den Latenzen: "Overall single access latency with DDR5 is relatively unchanged, while CAS Latency has increased, the overall latency of a top-tier DDR5 kit will be similar to previous generations of DRAM clocking in at 14-15ns thanks to the improvements we previously mentioned."

Die Latenzen sollen sich also in einem Bereich bewegen, wie wir sie aktuell bei DDR4 schon sehen. Ein weiterer Aspekt von DDR5 ist eine Fehlererkennung (ECC) auf Basis der DDR5-Speicherchips selbst (On-Die ECC). Corsair macht aber auch noch einmal klar, dass dies nicht bedeutet, dass alle Systeme mit DDR5 eine vollumfängliche Unterstützung von ECC bieten werden.

"To be clear, this doesn’t mean that mainstream DDR5 is using a full-fledged ECC implementation, there’ll still be unregistered modules for typical consumer applications and ECC modules for enterprise/research applications."

Ein On-Die ECC wird schon für schnellen GDDR6(X) angewendet. Die Unterscheidung zwischen unregistered Modulen und solchen mit ECC für allem Serveranwendungen wird es also weiterhin geben.

Als letzten Punkt nimmt Corsair die Leistungsaufnahme, bzw. Spannungsversorgung auf. DDR5-Module werden über einen Power Management Integrated Circuit (PMIC) verfügen. Die Spannungsregulierung wandert vom Mainboard auf die Module selbst. Dies soll die Effizienz steigern, macht aber auch eine individuelle Ansteuerung für jedes Modul möglich, da es sich selbst reguliert.

Ab wann mit DDR5-Speicher zu rechnen ist, diese Frage lässt Corsair noch weitestgehend offen. Bis zur offiziellen Vorstellung will Corsair weitere Details  bekannt geben.