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Es wird nur noch wenige Wochen dauern und dann werden wir die Einführung von DDR5 sehen. Derzeit sieht alles danach aus, als müssen sich Käufer eines Alder-Lake-Prozessors entscheiden müssen: Entweder kaufen sie ein Mainboard für DDR4- oder DDR5-Speicher. Damit muss zu Beginn auch die Entscheidung zwischen niedrigen Latenzen und strengen Timings (DDR4) und einer hohen Bandbreite (DDR5) fallen.
DDR5 wird nach JEDEC-Spezifikation mit DDR5-4800 den Anfang machen. Aber es soll auch schon gleich mit OC-Speicher losgehen. XPG, eine Marke von ADATA, will die Leistung von DDR5 darstellen und zeigt DDR5-Module bei 8.118 MT/s. Die auf den Modulen verwendeten Speicherchips stammen von SK Hynix. Als K5U5200C3816G sind diese offenbar für bis zu 5.200 MT/s spezifiziert und es ist auch davon auszugehen, dass die Speicherhersteller zum Start schon über die 4.800 MT/s hinaus gehen. Das XMP-Profil weist den Speicher schon mit DDR5-6800 aus. Dafür benötigt dieser aber nicht mehr nur 1,1 sondern 1,35 V. Die Timings sind im Vergleich zu schnellem DDR4-Speicher deutlich höher.
Es wird spannend zu beobachten sein, wie der Wechsel von DDR4 zu DDR5 vollzogen wird. Höhere Datenraten des DDR5 stehen den niedrigen Latenzen und Timings des DDR4 gegenüber. Es wird Anwendungen geben, die vom DDR5 profitieren werden, aber auch solche, für die der Einsatz des schnelleren DDR4 noch weiterhin sinnvoll bleibt.
Wer sich aber für einen Alder-Lake-Prozessor von Intel entscheidet, wird sich auch beim Speicher entscheiden müssen. Die Unterschiede zwischen DDR4 und DDR5 aufzuzeigen wird einer der maßgeblichen Aspekte des kommenden Tests sein.