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Eine kleine Kostenanalyse zu DDR5-Speicher

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Eine kleine Kostenanalyse zu DDR5-Speicher
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Mit dem Start der Alder-Lake-Prozessoren und der damit einhergehenden Einführung des DDR5-Speichers stellt sich natürlich die Frage, ob bei einer Neuananschaffung nun auf DDR5 gewechselt oder bei DDR4 verblieben werden soll.

Bei dieser Entscheidung sollten gleich mehrere Aspekte eine Rolle spielen. Da wäre die Frage nach dem Leistungsgewinn durch DDR5. Hier muss man ganz klar mit einem "kommt darauf an" antworten. In den Benchmarks zeigen vor allem Anwendungen einen deutlichen Unterschied, die von der höheren Datenrate profitieren. In den Spiele-Benchmarks sind natürlich ebenfalls Unterschiede feststellbar, hier sprechen wir aber von einer Erhebung von Leistungsdaten, die möglichst die Leistung des Prozessors aufzeigen sollen. Sobald wir aber an das GPU-Limit gehen, werden eventuelle Vorteile des DDR5 wieder ausgeglichen.

Dann hat der Käufer eines Alder-Lake-Prozessors die Wahl zwischen einem Mainboard mit DDR4- oder DDR5-Speicher. Die DDR4-Boards im High-End-Segment sind eher selten zu finden, hier konzentrieren sich die Hersteller vollständig auf DDR5. Für Mainboards, die sich in etwa vergleichen lassen, muss man einen Aufpreis von bis zu 50 Euro für DDR5 veranschlagen.

Dann kommen noch die Anschaffungspreise von DDR4 und DDR5 hinzu. Hier ist die Auswahl bei DDR5 natürlich noch deutlich geringer. Während man beispielsweise 3.580 Produkte in der DDR4-Kategorie bei Geizhals findet, sind es bei DDR5 derer nur 21. Hinzu kommt hier noch, dass die wirklich schnellen Kits für DDR5 noch gar nicht am Markt sind. Hier wurden in den vergangenen Tagen zahlreiche Ankündigungen gemacht und G.Skill will beispielsweise schon DDR5-7000 anbieten.

Nun muss man bei einer Betrachtung des Preises schauen, was man miteinander vergleicht. Ein Standard-DDR4-3200-Kit gegen ein "schnelles" DDR5-5200-Kit zu stellen, macht sicherlich wenig Sinn. Stattdessen sollte man DDR5-4800 mit einem DDR4-4000 vergleichen, da diese Kits in der Leistung in etwa vergleichbar sind. Entsprechend kann man für DDR5-5200 auf schnellere DDR4-Varianten (DDR4-4400) schauen, um den Vergleich anstellen zu können.

DDR4-3200 kostet aktuell etwa 3,00 bis 3,50 Euro. DDR4-4000 liegt schon bei 5,00 bis 6,00 Euro pro Gigabyte, ist damit etwa einen Euro pro Gigabyte billiger als DDR5-4800 – also der günstigste Einstieg in die DDR5-Plattform. DDR4-4600 startet bei 8,50 Euro pro Gigabyte und extrem schnelle DDR4-Kits landen auch mal gerne bei 15,00 bis 20,00 Euro pro Gigabyte. Dem gegenüber stehen aktuelle Preise von 9,00 bis 12,00 Euro pro Gigabyte für DDR5-5200. Gewisse Überschneidungen in den Preisbereichen gibt es zwischen den Speicher-Standards und Speicher-Geschwindigkeiten natürlich auch noch.

Gegenüberstellung der Preise für DDR-Speicher

DDR4 DDR5
DDR4-3200 3,00 bis 3,50 Euro/GB -
DDR4-4000 / DDR5-4800 5,00 bis 6,00 Euro/GB 7,00 bis 10,00 Euro/GB
DDR4-4600 / DDR5-5200 6,50 bis 10,00 Euro/GB 9,00 bis 12,00 Euro/GB
DDR4-4800+ 10,00 bis 20,00 Euro/GB -

Da die Liefersituation bei DDR5, vor allem für die schnelleren Kits, noch etwas schwierig ist, ist ein direkter Vergleich der Preise noch nicht so einfach. Die Frage auf die Antwort welches Budget für ein neues System zur Verfügung steht, dürfte auch dominierend für die Entscheidung sein, ob es nun DDR4 oder DDR5 werden wird. Wer bereits ein gutes DDR4-Kit sein Eigen nennt, fährt damit auch in den kommenden Jahren noch sehr gut und muss dann für Alder Lake auch kein teures DDR5-Board kaufen.

Wer es auf die absolute Leistung anlegt, der wird mit DDR5 vor allem in den kommenden Monaten deutlich schnellere Optionen bekommen. DDR5-5400 mit guten Latenzen kommt schnellem DDR4 schon recht nahe bzw. ist diesem aufgrund der höheren Datenübertragungsrate bereits deutlich überlegen. Bei den Latenzen liegt man mit DDR5-5400 C36 schon recht gut, aber natürlich sind DDR4-3666 C16 hier noch besser. Die schnellen DDR5-Kits werden allerdings nicht günstiger als die ohnehin schon teuren und aktuell noch relativ langsameren DDR5-Kits sein. Insofern muss man sich hier auf noch höhere Einsteigspreise einstellen.

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