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Bereits in der vergangenen Woche berichteten wir darüber, dass schneller DDR5-Speicher offenbar kurz vor Jahreswechsel doch noch einmal in geringen Stückzahlen verfügbar ist. Ein erneuter Blick in den Preisvergleich verstärkt diesen Eindruck – zumindest tauchen nun weitere Speicherkits von anderen Herstellern außer G.Skill auf. für ein 32-GB-Kit werden allerdings Preise von fast 1.000 Euro aufgerufen.
An dieser Situation wird sich in nächster Zeit auch wenig ändern. Erst für das erste Quartal 2022 haben fast alle Speicherhersteller eine Verbesserung der Situation versprochen. Im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen (PDF) sprach auch Micron über die Schwierigkeiten in der Lieferkette.
Demnach zeigt sich einmal mehr, dass nicht die Hauptkomponenten, in diesem Fall der DDR5-DRAM, ein knappes Gut sind, sind auch vieles weitere was notwendig ist, um ein DDR5-Modul zu bauen. Vor allem der Power Management Integrated Circuit (PMIC) scheint ein Problem zu sein.
"Across the PC industry, demand for DDR5 products is significantly exceeding supply due to non-memory component shortages impacting memory suppliers’ ability to build DDR5 modules. We expect these shortages to moderate through 2022, enabling bit shipments of DDR5 to grow to meaningful levels in the second half of calendar 2022."
Laut Micron wird die Nachfrage an DDR5 auch Anfang 2022 noch das Angebot bei weitem überschreiten. Erst im Verlaufe des Jahres 2022 soll sich die Situation verbessern. Im zweiten Halbjahr geht Micron davon aus größere Stückzahlen liefern zu können. Dabei wartet vor allem der Servermarkt auf DDR5. Intel will seine nächste Xeon-Generation Sapphire Rapids in Kürze vorstellen und setzt hier auf DDR5. Ebenso AMD mit der Zen-4-Generation, die in der zweiten Jahreshälfte 2022 erwartet wird. Die Nachfrage an DDR5 wird mit den Serverplattformen noch einmal deutlich steigen.