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Anfang des Jahres machte Dell mit einer Eigenentwicklung im Bereich der Arbeitsspeicher-Module auf sich aufmerksam. Die sogenannten CAMM (Compression Attached Memory Modules) sollen Platz sparen und die Signalwege verkürzen. Während sich letztgenannter Punkt vor allem auf die Leistung auswirkt, sorgt die Platzersparnis dafür, dass kompakte Notebooks mit auswechselbaren Modulen möglich sind. Letztendlich will Dell mit einem eigenen Format die aktuell vorhandenen Beschränkungen bei den SO-DIMMs hinsichtlich der Kapazität umgehen. 16 bis 128 GB sollen laut Dell in dieser Form möglich sein.
Dell äußerte schon damals das Bestreben, dass die CAMMs ein Standard werden sollten. Ein erster Schritt scheint nun gemacht zu sein. Gegenüber PCWorld bestätigte Tom Schnell Dell Senior Distinguished Engineer und Mitentwickler der CAMMs das Bestreben, sie zu einem JEDEC-Standard werden zu lassen.
Etwa 20 Unternehmen sollen für eine Umsetzung in einen Standard gestimmt haben. Bereits in der ersten Jahreshälfte 2023 soll es die finalen 1.0 Spezifikationen geben. Ab 2024 ist dann mit weiteren Systemen zu rechnen, die auf die CAMMs setzen.
Welche Unternehmen ein größeres Interesse gezeigt haben, ist nicht bekannt. Man wird in einigen Monaten sehen, welche das gewesen sind und welche dann auch Notebooks mit CAMMs auf den Markt bringen werden.