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MCR DIMMs von ADATA

Mehr und schnellerer Speicher für Server

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Mehr und schnellerer Speicher für Server
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Server-Prozessoren bekommen immer mehr Kerne, sind aber auch darauf angewiesen, dass sie mit Daten versorgt werden. Daher setzen Server inzwischen auf Speicherinterfaces mit acht oder gar zwölf Kanälen. Zudem soll der Speicher immer schneller werden, allerdings scheint es technisch nicht ganz trivial zu sein, ein solches Speicherinterface mit zwölf Kanälen aus dem Sockel und zu den DIMMs zu führen – und das schon bei 4.800 MT/s.

Sk hynix, Renesas und Intel haben sich daher zusammengetan und den MCR-DIMM (Multiplexer Combined Ranks) entwickelt. Die technischen Spezifikationen dazu wurden der JEDEC gespendet, so dass daraus ein Standard werden kann und offensichtlich auch wird, denn Intel will den MCR ab der übernächsten Xeon-Generation (Granite Rapids) ebenalls einsetzen.

Auf der Computex stellte ADATA erste MCR-DIMMs mit DDR5-8400 und mit bis zu 192 GB bereits aus.

Laut ADATA erreichen die MCR-DIMMs bis zu 67,2 GB/s pro Modul, was deutlich mehr ist als die 48,4 GB/s, die aktuell mit DDR5-4800 erreicht werden. Bei den Kapazitäten plant man 16, 32, 64, 128 und 192 GB ein.

Der Trick mit den MCR-DIMMs ist, dass sich die Puffer-Chip der beiden Ranks des Speichermoduls immer im Wechsel mit dem Speicherkanal verbinden und darüber Daten austauschen. Je näher MCR-DIMMs an den Praxiseinsatz kommen, desto eher erhoffen wir uns noch weitere Informationen dazu.

CXL-DIMMs zur Speichererweiterung

Mit den aktuellen Generationen der Server-Prozessoren ist es theoretisch möglich, über das PCI-Express-5.0-Interface das CXL-Protokoll zu sprechen. CXL ermöglicht eine Speicher-Kohärenz, bzw. die Anbindung von Beschleunigern, die dann alle auf einen gemeinsamen Speicher zugreifen können. Eine erste Stufe in der Umsetzung ist das Memory Pooling. Samsung und Sk hynix haben dazu bereits erste Hardware vorgestellt.

Nun zeigt auch ADATA ein CXL-Modul. Dieses hat eine Kapazität von 512 GB und setzt auf einen M88MX5891-Controller von Montage Technology. Die Anbindung an das System erfolgt per PCIe 4.0 x4 und somit mit 16 GB/s.

CXL 1.1 wird von den meisten Server-Plattformen lediglich als Subset unterstützt. Erst mit den folgenden Generationen wird erwartet, dass die Technik größere Verwendung findet.

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