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Samsung stellt LPCAMM-Speichermodule vor

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Samsung stellt LPCAMM-Speichermodule vor
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Anfang diesen Jahres machte Dell mit einer Eigenentwicklung im Bereich der Arbeitsspeicher-Module auf sich aufmerksam. Die sogenannten CAMM (Compression Attached Memory Modules) sollen Platz sparen, die Signalwege verkürzen und sind inzwischen auch in einen JEDEC-Standard übergegangen. Nun kündigt Samsung als erster Speicherhersteller an, dass man LPCAMMs auf Basis von LPDDR-Speicher fertigen wird. Die LPCAMMs sollen letztendlich die SO-DIMMs (Small Outline Dual Inline Memory Module) ersetzen.

Da Samsung auf schnellen LPDDR-Speicher setzt, werden Transferraten von 7.500 MT/s erreicht – genau wie mit dem entsprechenden LPDDR5X. Bei DDR5-Speicher ist bei 6.400 MT/s aktuell das Ende der Fahnenstange erreicht.

Der große Vorteil der LPCAMMs sind die Kombination aus Speicherkapazität und Größe. Während SO-DIMMs auf Abmessungen von 67,7 x 30 mm kommen, misst ein LPCAMM 78 x 23 mm. Der Flächenbedarf pro Modul ist also nur um 10 % geringer, wegen der möglichen Kapazitäten von 32 GB, 64 GB und 128 GB und der höheren Transferraten ergibt sich aber ein deutlicher Vorteil für die neuen Module.

Einsatzgebiet der LPCAMMs sollen Notebooks und PC-Systeme sein. Aber auch der Einsatz in Servern ist denkbar. Auch hier kommt inzwischen LPDDR5X-Speicher zum Einsatz – zum Beispiel auf NVDIAs Grace-Hopper- und Grace-CPU-Superchip. Die Effizienz bei gleichzeitig relativ hoher Speicherkapazität sprechen für den Einsatz dieses Speichers.

Intel ist ebenfalls ein großer Unterstützer der CAMMs und daher ist davon auszugehen, dass entsprechende Notebooks in nicht allzu ferner Zukunft auf diesen Speicher setzen werden. Laut Samsung soll es bereits 2024 soweit sein.