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Kingston war 2006 größter RAM-Hersteller

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Kingston war 2006 größter RAM-Hersteller
Einem Bericht von DRAMeXchange zufolge stieg die Menge an produzierten DRAM im Jahre 2006 um 53,2 Prozent, der Durchschnittspreis für DDR2 667 64Mx8-Chips betrug 5,47 US-Dollar. Am bedeutendsten für den Speichermarkt war im Jahre 2006, dass viele Unternehmen ihre Fabriken auf 12 Zoll Wafer umbauen ließen und die Verkleinerung der Strukturen auf 70 nm vollzogen wurde. Für die Rangliste von DRAMeXchange wurden nur die Speicherverkäufe betrachtet, Verkäufe aus anderen Unternehmensbereichen, wie beispielsweise Mäuse und Kühlungen, wurden nicht herangezogen. Die Top 10-Hersteller haben zusammen einen Marktanteil von 57,47 Prozent, also mehr als alle anderen Hersteller zusammen. Wie auch im Jahre 2005 war Kingston auch im vergangen Jahr die Nummer 1, mit über 20 Prozent Marktanteil. Zur Veranschaulichung der Menge: nicht einmal die Unternehmen von 2 bis 5 zusammengerechnet erwirtschaften so viel wie Kingston alleine.A-Data konnte sich auf Platz zwei halten, hat allerdings mit 7,21 Prozent einen großen Rückstand zu Kingston. Auch Smart Modular Technologies konnte seinen dritten Platz mit 5,5 Prozent Marktanteil halten.



Zudem wurde im letzten Jahr deutlich, dass DDR2 immer mehr Mainstream wird. So stiegen die Verkäufe an DDR2-Speicher von 52,47 Prozent in der ersten Hälfte auf 62,26 Prozent in der zweiten Hälfte, während DDR1 von 44,16 Prozent auf 32,8 Prozent fiel. Als weiterer Trend wurde deutlich, dass inzwischen 512MB als Speichergröße zum Standard geworden ist. Über den gesamten Jahreszeitraum besaßen über 50 Prozent der Module eine Kapazität von 512 MB, während 256 MB inzwischen unter 20 Prozent und 1 GB-Module über 20 Prozent ausmachen.



Ein weiterer Trend zeichnet sich bei den Herstellern ab: während taiwanische Hersteller im ersten Quartal 2006 nur 23 Prozent Marktanteil hatten, stieg dieser auf 37 Prozent im zweiten Halbjahr 2006. Dementsprechend sind nun 9 weitere taiwanische Hersteller in den Top 20 vertreten. Aber auch 8 Firmen mit Hauptsitz in den USA sind hinzugekommen, welche jedoch fast ausschließlich in Nordamerika aktiv sind. Da die größten Wachstumsmärkte allerdings der mittlere Osten, China, Indien, Russland und Südamerika sind und der Wachstum in den USA unter dem globalen Durchschnitt liegt, könnte bedeuten das diese 8 Firmen in den nächsten zwei Jahren wieder aus dieser Liste verschwinden könnten.

Im Jahre 2007 rechnet DRAMeXchange mit einem Wachstum der Produktion von Speicher um über 80 Prozent. Dieser Schub sei unter anderem auf Vista, dem Start von DDR3 und den neuen Intel-Chipsätzen zurückzuführen.
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