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Faraday Future’s FF91 soll ab 2018 auf den Straßen rollen

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Faraday Future’s FF91 soll ab 2018 auf den Straßen rollen
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Vor genau einem Jahr startet Faraday Future seine ambitionierten Pläne auf der CES 2016. In diesem Jahr stellt man mit dem FF91 das erste Serienfahrzeug vor, welches ab 2018 auf den Straßen der Welt rollen soll. Der Begriff Serienfahrzeug sollte aber zumindest mit einem großen Fragezeichen versehen sein, denn der FF91 soll zwar ab 2018 ausgeliefert werden, die Stückzahlen werden aber nur sehr gering sein. Wer eine Vorbestellung machen will, muss 5.000 US-Dollar hinterlegen und bekommt dafür eine auf 300 Stück limitierte Sonderversion "Alliance Edition".

Mit technischen Daten zum FF91 hält sich Faraday Future noch etwas zurück. Bekannt sind die Leistung der Elektromotoren mit kombinierten 1.050 PS sowie die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,39 s. Damit wäre der FF91 zum aktuellen Zeitpunkt das Auto mit der Straßenzulassung und der schnellsten Beschleunigung. Aber auch hier sollte man noch ein kleines Fragezeichen machen, denn der FF91 ist noch nicht erhältlich, während das Tesla Model X 100D, der Porsche 918 und Ferrari LaFerrari mit ähnlichen Beschleunigungswerten zumindest erhältlich sind – über den Preis müssen wir bei den zwei letztgenannten Fahrzeugen aber natürlich auch nicht sprechen.

Ein großer Fokus bei der Vorstellung des FF91 lag auf den Möglichkeiten des autonomen Fahrens. Auf dem Event wurde eine Liveschaltung gezeigt, in der ein FF91 sich in den Straßen von Las Vegas bewegte und selbständig einparkte. Faraday Future will auf dem aktuellen Stand der Konkurrenz sein, wenn es um das autonome Fahren geht. Gemeint ist damit sicherlich Tesla, die erst kürzlich eine weitere Aktualisierung für den Autopiloten ankündigten. Allerdings scheint das System noch nicht ganz fehlerfrei, denn auf der Bühne wollte das Fahrzeug nicht wie versprochen selbständig einparken.

Zumindest zur Reichweite des FF91 macht Faraday Future einige Angaben. So soll der 130 kWh große Akku ausreichend für 378 Meilen im US-EPA-Test sein und laut den NEDC-Richtlinien für Europa 700 km erreichen können. Faraday Future ist für die Fertigung des Akkus eine Zusammenarbeit mit LG eingegangen. Der Akku soll in einer Stunde theoretisch für eine Reichweite von 500 Meilen aufgeladen werden können – auch wenn dessen Kapazität dies nicht ermöglicht. An einem Hausanschluss mit 240 V sollen 50 % Ladekapazität innerhalb von 4,5 Stunden möglich sein.

Beim äußeren Design spricht Faraday Future von einer UFO-Optik, die sich von allen Seiten des Fahrzeuges ausdrücken soll. Die Türen sind mit Sensoren ausgestattet, damit sie wie beim Tesla Model X nicht gegen Hindernisse stoßen. Das Glasdach, die Seitenfenster und das Rückfenster bestehen aus PDLC (Polymer Dispersed Liquid Crystal). In den Bildern kann sich jeder einen Eindruck vom Interieur verschaffen.

Bei der Sensorik setzt Faraday Future auf zehn Kameras, 13 Radarsensoren mit kurzer und langer Reichweite sowie 12 Ultraschallsensoren. Die Kameras ersetzen auch den Rückspiegel, der nur noch aus einem Bildschirm besteht. In dessen Bild fließen auch die seitlichen Kameras ein. Damit soll es keine Bereiche um das Fahrzeug mehr geben, die vom Fahrer nicht eingesehen werden können.

Zum Preis macht Faraday Future aktuell keine Angaben. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen weitere Informationen veröffentlich werden. Ob tatsächlich ab 2018 die ersten FF91 ausgeliefert werden, wird sich noch zeigen müssen. Zuletzt wurden finanzielle Probleme des Konzerns bekannt, die Auswirkungen auf die Entwicklung und letztendlich auch Fertigung haben dürften.

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