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James Bond könnte künftig ökologisch vernünftiger auf die Jagd nach Verbrechern gehen. Denn Aston Martin hat mit dem RapidE den Bau des ersten eigenen Elektro-Sportwagens angekündigt und realisiert damit die vor zwei Jahren vorgestellte Studie. Allerdings gibt es mindestens zwei Nachteile: Es wird kein völlig neues Modell werden und Interessierte sollten schnell bestellen.
Denn mehr als 155 Exemplare werden nach aktuellem Stand nicht gefertigt. Einen Grund für diese Limitierung nennt man nicht, dafür räumt man aber einen Nachteil dieser ein. Denn angesichts der geringen Stückzahl wird man kein von Grund auf neues Fahrzeug entwickeln, sondern den bereits 2009 auf den Markt gebrachten Rapide in Form des erst seit März angebotenen Rapide AMR als Basis nutzen. Es wird sich entsprechend beim RapidE um eine viertürige Sportlimousine handeln.
Diese Entscheidung dürfte einen Aufwand bedeuten. Denn die zum Einsatz kommende Basis ist nicht dediziert für einen Elektroantrieb nebst Akkus vorgesehen, viel Platz für Energiespeicher steht somit nicht zur Verfügung. Allerdings hat man sich die Hilfe von Williams Advanced Engineering gesucht. Dabei handelt es sich um eine Tochtergesellschaft von Williams Grand Prix Engineering, zu dem wiederum auch das bekannte Formel-1-Team gehört, die auch schon am Konzeptfahrzeug mitgearbeitet hat.
Zu deren wichtigsten Aufgaben dürfte es zählen, ein sportliches Fahrgefühl zu vermitteln. Aber auch beim E-Antrieb dürfte das vorhandene Know-how helfen, immerhin hat man bereits Akkus für andere Hersteller sowie die Formel E entwickelt.
Technische Daten verrät man nur wenige: Die Höchstgeschwindigkeit soll 155 mp/h, bzw. 250 km/h betragen, die Reichweite gibt Aston-Martin-Chef Andy Palmer mit „mindestens 300 km" an. Bestellungen will man vermutlich ab Juli entgegennehmen, die Auslieferungen sollen aber erst 2019 starten. Einen Preis nennt Aston Martin noch nicht.
Für die etwas fernere Zukunft hat das Unternehmen weitere E-Modelle in Aussicht gestellt. In den kommenden Jahren wird der Fokus aber weiterhin auf Verbrennungsmotoren liegen, so Aston Martin.