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Bosch ist in vielen Geschäftsbereichen tätig und erweitert nun sein Engagement um ein weiteres. Wie das Unternehmen mitteilt, hat Bosch heute damit begonnen, eine neue Chipfabrik in Dresden zu bauen. Diese soll bereits ab 2021 ihre Arbeit aufnehmen.
In der Produktion sollen vor allem Halbleiter für die Automobilindustrie von den Bändern laufen. Bosch zählt auch heute schon zu einem der größten Zulieferer der Automobilbranche und möchte diese Position wohl auch mit Blick auf die Digitalisierung beibehalten. "Halbleiter sind eine Schlüsseltechnik für die vernetzte Welt", so Jens Fabrowsky von Bosch.
Den Bau der Fabrik soll sich Bosch etwa 1 Milliarde Euro kosten lassen, womit dies laut Unternehmensangaben die größte Einzelinvestition seit der Gründung sei. Gleichzeitig erhält das Unternehmen etwa 200 Millionen Euro an Fördergeldern vom Bund sowie nochmals 100 Millionen Euro vom Bundesland Sachsen. Durch die Investition sollen insgesamt 700 neue Jobs in Dresden geschaffen werden.
Bosch plant für die Produktion der Chips auf 300-mm-Wafer zurückzugreifen. Damit sei es möglich, besonders effizient und günstig Chips zu produzieren. Welche Strukturbreite der Hersteller dabei nutzen wird, hat man allerdings nicht verraten.
Update:
Golem.de hat bei Bosch nachgefragt und ihnen wurde mitgeteilt, dass im Werk vorerst ASICs für Automotive im 130-nm-Verfahren produziert werden. Vermutlich erst nach 2021 wird Bosch die Größe der Wafern steigern und die Fertigung damit anfahren.