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Infotainment auf Android-Basis

Volvo wird konkret und bleibt vage

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Volvo wird konkret und bleibt vage
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Fast auf den Tag genau vor einem Jahr kündigte Volvo eine Infotainment-Plattform auf Basis von Android an. Seit dem herrschte jedoch Stillschweigen, weshalb das Vorhaben schon als abgeblasen galt. Doch nun reichen die Schweden einige Details nach, bleiben in wichtigen Punkten jedoch sehr vage. Was genau wann verfügbar sein wird, bleibt somit offen.

Der Zeitpunkt dürfte dabei nicht zufällig gewählt werden. Denn erfolgte die erste Ankündigung noch im Rahmen der Google I/O 2017, wird man nun unmittelbar vor der heute startenden Google I/O 2018 etwas konkreter.

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Fest steht, dass Android tatsächlich als Basis zum Einsatz kommen wird, den Bildern und Videos zufolge jedoch mit einer stark abgewandelten Oberfläche, die stark an Android Auto erinnert. Im Mittelpunkt wird der Google Assistant stehen, der - so der bisherige Eindruck - auf den jeweiligen Fahren abgestimmt werden kann und sich somit in Teilen kontextbezogen verhalten dürfte. Bestandteil des Systems sollen aber auch der Play Store, Google Maps und andere Google-Dienste sein. Ersterer wird zur Anlaufstelle für neue Funktionen, zu sehen ist beispielsweise die Musikwiedergabe über Spotify. Allerdings werden nur die Apps über den Play Store installierbar sein, die an „Android-basierte Auto-Infotainment-Systeme" angepasst sind. Der gewählte Plural lässt somit darauf schließen, dass auch andere Hersteller an derartigen Plattformen arbeiten; vor einem Jahr wurde Audi als Partner angekündigt, Neuigkeiten gibt es diesbezüglich aber nicht.

Volvo macht aber auch deutlich, dass Google nicht die Alleinherrschaft übernehmen wird. Denn parallel zu Android soll auch das eigene System bereitstehen und weiterentwickelt werden. Das gilt auch für Volvo-Apps und -Dienste. Dennoch wird Android in Teilen ebenso tief ins System eingreifen dürfen wie bislang nur Volvo-Anwendungen selbst. Unter anderem kann der Google Assistant die Klimatisierung steuern, wie das Demo-Video zeigt. Auch deshalb dürfte der Autobauer am Namen Sensus, der schon seit geraumer Zeit für Infotainment-Systeme genutzt wird festhalten.

Doch bis Google Assistant und Co. tatsächlich in einen Volvo integriert werden, dürfte es noch länger dauern. Denn das Unternehmen spricht von einem Start in einigen Jahren, wird aber nicht konkreter.