Werbung
Nach der gestrigen Streichung der Umweltprämie durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, folgt nun der nächste Wegfall einer Prämie für Tesla-Kunden. Allerdings in diesem Fall durch den Elektroautobauer selbst. So gab das 2003 von Elon Musk gegründete Unternehmen bekannt, dass das Tesla-Empfehlungsprogramm ab dem 1. Februar 2019 ebenfalls ersatzlos gestrichen wird. Als Grund nannte der Hersteller die stark angestiegenen Kosten im Vergleich zum Beginn des Programms. Diese müssten unweigerlich auf die Anschaffungskosten der Fahrzeuge umgelegt werden. Laut Aussage des Gründers wäre dies besonders bei Teslas Model 3 hinderlich. Da es sich um das Einsteigermodel handelt, versuche der Elektroautobauer hier die Anschaffungskosten so gering wie möglich zu halten. Ein weiterer Grund für den Anstieg der Kosten könnten ebenfalls die gesenkten Preise auf dem Chinesischen-Markt sein. Dies betrifft neben dem Model 3 auch das Model S und X.
Mit dem Bonusprogramm von Tesla war es für Kunden des Autobauers möglich, Freunden oder Verwandten ein Tesla-Modell zu empfehlen und so eine Prämie zu erhalten. Diese konnte zum Beispiel ein sechsmonatiges kostenloses Laden an Teslas Superchargern sein.
Da dies auch von diversen YouTube-Influencern genutzt wurde, erfreute sich das Programm großer Beliebtheit. Berichten zufolge war es sogar so erfolgreich, dass Tesla in der Vergangenheit rund 80 neue Roadster verschenkte.
Im letzten Jahr führte der Elektroautobauer sogenannte “Geheimlevel” ein, wie zum Beispiel das Roadster-Founder-Series-Discount-Secret-Level. Mit diesem war es möglich, Rabatte auf den kommenden Roadster zu erhalten. Um dieses zu erreichen, benötigte jeder Teilnehmer fünf Empfehlungen, für jede weitere gab es dann jeweils 2 % Rabatt. Dadurch war es für manche Teilnehmer mit einer großen Reichweite möglich, 55 Empfehlungen zu erhalten, was einen Rabatt von 100 % darstellte. Ebenfalls war es einigen Teilnehmern gelungen über 105 Empfehlungen zu erhalten, diese konnten sich somit über zwei kostenlose Roadsters freuen. Da dies auf Dauer nicht wirtschaftlich sein kann wird das 2015 gestartete Empfehlungsprogramm nun endgültig eingestellt.