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Der Supersportwagenhersteller Koenigsegg aus Schweden erhält vom chinesischen Nachfolger von Saab, NEVS, eine 150-Millionen-Euro-Beteiligung, um die Elektrifizierung seiner Fahrzeuge voran zu treiben.
Das chinesische Unternehmen National Electric Vehicle Sweden bekommt als Gegenleistung für die Finanzspritze 20 % der Firmenanteile des Supersportwagenherstellers. Außerdem plane man ein Joint Venture, um die Expansion in neue Marktsegmente voranzutreiben, von denen NEVS in Zukunft 65 % besitzen wird. Von Koenigsegg fließen in das besagte Joint Venture in erster Linie das geistige Eigentum, diverse Lizenzen und das Know-How im Produktdesign mit ein. Der schwedische Supersportwagenhersteller nutzte bereits hybride Antriebsstränge in seinen Fahrzeugen, plane allerdings mit dem erhaltenen Investment mehrere Fahrzeugmodelle in größeren Stückzahlen herzustellen.
Im Januar 2019 erwarb der chinesische Konzern Evergrande für 930 Millionen US-Dollar die Mehrheit der Aktien des Unternehmens National Electric Vehicle Sweden und hält seitdem 51 % der Stimmrechte. Die Chinesen investieren außerdem in den kalifornischen Elektroautohersteller Faraday Future und halten dort 31 % der Aktien. Das besagte kalifornische Unternehmen wurde 2015 gegründet und sieht sich als Tesla-Konkurrent. Allerdings liefen die Geschäfte für Faraday Future nicht gut: So musste das Unternehmen im vergangenen Jahr beinahe die Insolvenz anmelden. Daraufhin entschied man sich, eine Produktionsstätte stillzulegen und mehrere Mitarbeiter zu entlassen. Auf der Consumer Electronic Show 2016 in Las Vegas stellte das Unternehmen sein erstes Fahrzeug vor und präsentierte den Supersportwagen FF Zero 01 der Öffentlichkeit.