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Und weiter gehts mit den schlechten Nachrichten für Apple: Diesmal handelt es sich aber nicht um den FaceTime-Bug, sondern um Wirtschaftsspionage. So wird aktuell ein weiterer Mitarbeiter beschuldigt, Geschäftsgeheimnisse von Apples autonomen-Fahrzeug-Projekt Titan gestohlen zu haben. Beim besagten Mitarbeiter soll es sich laut Medienberichten um Jizhong Chen handeln, der bereits vom FBI festgenommen wurde. Er soll ersten Angaben zufolge versucht haben, die erbeuteten Informationen an einen chinesischen Konkurrenten weiterzugeben.
Apple reagierte sofort, nachdem es Meldungen von anderen Mitarbeitern gab. Diese hätten Jizhong Chen an seinem Arbeitsplatz dabei beobachtet, wie er Fotos machte. Die anberaumte Untersuchung förderte neben tausender sensibler Dokumente, die sich auf dem PC des besagten Mitarbeiters befanden, etwa hundert Fotos aus dem Apple-Gebäude zutage, welche sich ebenfalls auf dem Rechner befunden haben. Außerdem stellte der kalifornische Smartphone-Hersteller fest, dass sich Jizhong Chen beim besagten Mitbewerber erst vor Kurzem beworben hatte. Ob dieser für eine Anstellung als Gegenleistung die besagten Dokumente und Fotos haben wollte, ist allerdings unklar.
FBI-Agenten konnten Chen einen Tag vor seinem geplanten Flug nach China festnehmen. Ob er noch mehr brisante Unterlagen dabei hatte, wurde von Seiten des FBIs weder bestätigt noch bestritten. Apple erklärte in einer Stellungnahme, dass der Schutz seiner Technologie seitens des Herstellers sehr ernst genommen werde und man eng mit der Strafverfolgung zusammenarbeite. Allerdings wurden alle Fragen an das FBI verwiesen.
Nach der Entlassungswelle beim Project Titan ist damit zu rechnen, dass weitere Mitarbeiter versuchen werden, sich durch das Stehlen von geistigem Eigentum und Betriebsgeheimnissen ein neues Jobangebot bei der Konkurrenz zu sichern. Zwei Fälle in kurzer Zeit scheinen eine klare Sprache zu sprechen.
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