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Nachdem bereits Mercedes mit Lieferproblemen bei Akkus zu kämpfen hat, scheint es jetzt auch den E-Tron von Audi getroffen zu haben. So laufen aktuell nur die Hälfte der geplanten Fahrzeuge in Brüssel vom Band. Audi plante ursprünglich 300 E-Tron-Elektroautos pro Tag herzustellen. Somit dürfen sich die 20.000 Vorbesteller auf eine verzögerte Lieferzeit einstellen.
Bei besagtem Elektrovehicle kommen Akkus von LG Chem zum Einsatz. Die Auslieferung des 80.000 Euro teuren Fahrzeuges hat nach Aussagen von Audi allerdings bereits begonnen. Wie Hardwareluxx berichtete, plant der in Ingolstadt ansässige Autohersteller zudem bis zum Jahr 2025 insgesamt 30 elektrifizierte Fahrzeuge anzubieten.
Aktuell ist davon auszugehen, dass Audi mit dem E-Tron Sportback das nächste Elektromodell auf den Markt bringen wird. Besagtes Fahrzeug ähnelt dem A7, besitzt jedoch die Technik des E-Trons. Audi-Chefdesigner Marc Lichte äußerte sich zum E-Tron Sportback wie folgt: "Wir haben im Grunde die Basis vom Audi E-Tron genommen und die Fahrgastzelle des A7 daraufgesetzt." Im Jahr 2020 soll es dann mit dem Audi Q4 E-Tron weitergehen. Hier kommt die Elektrofahrzeugarchitektur Modularer Elektrifizierungsbaukasten (MEB) des Volkswagenkonzerns zum Einsatz. Zudem will der Autobauer den E-Tron GT im gleichen Jahr anbieten. Dieser soll Teile des Porsche Taycan enthalten und über ein 800-V-Ladesystem verfügen.
Jedoch ist es fraglich, ob die angekündigten Modelle in der Zukunft mit den geplanten Stückzahlen hergestellt werden können, wenn die Hersteller bereits jetzt massive Probleme bei der Verfügbarkeit von Akkus haben. Da immer mehr Autohersteller ins Elektroautogeschäft einsteigen, dürfte es hier zu einer Verknappung kommen. Außerdem ist davon auszugehen, dass die Preise für Akkus aufgrund der erhöhten Nachfrage steigen werden. Wie sich das auf den Endkundenpreis auswirken wird ist bis dato allerdings noch unklar.