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Apple wirbt Spezialisten für Elektroantriebe von Tesla ab

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Apple wirbt Spezialisten für Elektroantriebe von Tesla ab
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Der kalifornische Smartphone-Hersteller Apple scheint seine iCar-Pläne weiter zu verfolgen. Nachdem Dutzende von Mitarbeitern entweder entlassen oder intern versetzt wurden, ging der US-amerikanische iPhone-Konzern erneut auf Abwerbetour, diesmal beim Elektroautobauer Tesla. Dort konnte der Vizepräsident für die Entwicklung von Antrieben und Batteriepacks, Michael Schwekutsch, für Apples Projekt Titan gewonnen werden. Wie man dem Linkedin-Profil von Schwekutsch entnehmen kann, ist als aktueller Arbeitgeber nicht mehr Tesla aufgeführt, sondern die Spezialprojekte-Gruppe von Apple. Dass es sich bei der erwähnten Gruppe um das Projekt Titan handelt, scheint offensichtlich.

Zwar beabsichtigt Apple aktuell keinen Sportwagen oder eine futuristisch wirkende Designstudie zu entwickeln, Apples erstes Elektroauto soll jedoch ein Kleinbus werden. Hier dürfte es wesentlich leichter fallen, die benötigte Anzahl an Akkus unterzubringen. Das nötige Know-How um dies zu realisieren dürfte der ehemalige Tesla-Mitarbeiter mitbringen. Gerade was die Sicherheit bei einem Unfall angeht sind Akkus ein sensibles Thema. Hier sind in der Regel viele Tests erforderlich um sicherzustellen, dass Akkus sich nicht einfach entzünden können und der Brand von einem Teilbereich auf sämtliche Akkus übergeht. Aufgrund dessen werden von den Herstellern viele Anstrengungen unternommen um dies zu verhindern. Somit verfolgt Tesla einen sehr durchdachten Batteriesystemansatz und investierte bereits massiv in ein sicheres Batteriesystem.

Durch das Wissen, das Schwekutsch mitbringt, wäre Apple in der Lage, sehr viel Zeit und auch sehr viel Geld einzusparen. Wann man allerdings einen Prototypen des Apple Kleinbus erwarten kann, ist bis dato noch unklar. Sollte Apple die gleiche Strategie wie bei seinen sonstigen Produkten verfolgen, dürfte die Öffentlichkeit lediglich das Endprodukt zu Gesicht bekommen. Allerdings könnte es für den iPhone-Konzern schwierig werden, großangelegte Testfahrten geheim zu halten. Gerade wenn es sich bei dem neuen Apple-Elektrofahrzeug um ein autonomes Vehicle handeln sollte.

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