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Wie jetzt bekannt wurde sollen die Modelle Boxster und Cayman des deutschen Kraftfahrzeugherstellers Porsche als Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und als rein elektrisches Fahrzeug verkauft werden. Porsche beabsichtigt die reinen Elektromodelle bis zum Jahr 2022 auf den Markt zu bringen.
Dass der deutsche Autobauer neben Elektrofahrzeugen auch auf Hybridvarianten seiner Modellreihen setzt, dürfte in erster Linie daran liegen, dass durch die Lithium-Ionen-Akkus lediglich eine Reichweite von circa 300 km gewährleistet werden kann. Da gerade die Reichweite ein wichtiges Kriterium für Kunden beim Autokauf darstellt, könnten Kunden eher zu Konkurrenzprodukten mit einer höheren Reichweite greifen, also zu Fahrzeugen aus dem Hause Porsche.
Die geringere Reichweite resultiert jedoch auch aus dem Faktor, dass Porsche aktuell plant, bei den Modellen zur Elektrifizierung nur wenige Änderungen vorzunehmen. Der Autohersteller beabsichtigt die Plattformarchitektur so gering wie möglich anzupassen, bzw. zu verändern. Aktuell versucht Porsche mit dem Taycan und Taycan Sports Turismo zwei rein elektrische Fahrzeuge zu etablieren. Besagte Modelle besitzen allerdings eine Reichweite von 400 km und verfügen zudem über ein 800-V-Ladesystem. Dadurch soll sich das Fahrzeug laut Hersteller mit bis zu 350 kW aufladen lassen. Dies würde bedeuten, dass die Akkus des Elektroautos innerhalb von 15 Minuten auf circa 80 % aufgeladen wären. Dadurch wäre eine geringe Reichweite nicht mehr ganz so problematisch, allerdings käme man so von Berlin nach München nicht ohne einen 15 minütigen Zwischenstopp.
Des Weiteren beabsichtigt der deutsche Autobauer seine Unternehmungen im Bereich der Elektrofahrzeuge schneller umzusetzen als ursprünglich geplant. Laut Aussagen des Vorstandschefs Oliver Blume soll bereits im Jahr 2027 lediglich der Porsche 911 noch als reine Vebrennungsmotorvariante angeboten werden.