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Nachdem bereits Audi und Mercedes mit Produktionsproblemen bei ihren Elektroautos zu kämpfen hatten, könnte es jetzt auch bald den US-amerikanischen Elektroautobauer Tesla treffen. Nach Audis E-Tron und dem Mercedes EQC könnte es nun auch den Elektro-Pioneer treffen.
So scheint Tesla bei der Versorgung mit Mineralien beziehungsweise Metallen, die dringend für die Herstellung der Fahrzeugakkus benötigt werden, so langsam aber sich das Ende der Fahnenstange erreicht zu haben. Bei den betroffenen Rohstoffen handelt es sich in erster Linie um Kupfer, Nickel und Lithium. Dies dürfte allerdings nicht nur für Tesla massive Folgen haben, sondern für die gesamte Autoindustrie. Zudem könnte dies die Anschaffungskosten eines Elektrofahrzeuges in die Höhe treiben, wenn die Produktionskosten aufgrund der erhöhten Nachfrage nach den Rohstoffen steigen.
Des Weiteren ist die Automobilbranche nicht die einzige Branche, die besagte Rohstoffe benötigt. Laut der britischen Prüf-, Mess-, Forschungs- und Beratungsorganisation BSRIA soll der Jahresbedarf für Smart-Home-Systeme bei 38.000 Tonnen Kupfer liegen. Im Jahr 2030 soll dieser sogar auf 1,5 Millionen Tonnen steigen. Der US-amerikanische Hersteller Tesla kritisierte zudem die jahrelang ausgebliebenen Investitionen in die Erhöhung der Minenkapazitäten. Allerdings soll sich dies laut Aussagen von Bergbauunternehmen in Zukunft ändern und man beabsichtigt, die Kapazität zeitnah hoch zu fahren.
Bei einer verstärkten Nachfrage dürfte außerdem der Schrottpreis von Kupfer ansteigen und somit das Recycling von alten Kupferkabeln oder Regenrinnen weiter antreiben. So lag der Preis pro Tonne Kupfer zu Beginn des aktuellen Kalenderjahres noch bei circa 5.200 Euro. Aktuell liegt dieser bei knapp 5.750 Euro. Durch den Boom der Elektroautos dürfte Kupfer jedoch nicht der einzige Rohstoff sein, bei dem der Kurs in Zukunft steigen wird oder bereits gestiegen ist.