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Aufgrund der strengen Regelungen bezüglich der Abgaswerte in der EU kann sich der Elektroautobauer Tesla über erhebliche Zusatzeinnahmen freuen. Grund hierfür ist die Zusammenlegung von Fiat-Chrysler und Tesla. Dies hat zur Folge, dass beide Unternehmen in Zukunft einen gemeinsamen CO2-Ausstoß vermelden. Dadurch kann Fiat-Chrysler weiterhin Fahrzeuge mit miserablen Emissionswerten verkaufen, da diese dank der Elektrofahrzeuge von Tesla, die keinerlei Emissionen ausstoßen, auf dem Papier somit wesentlich besser wegkommen.
Diese Kooperation lässt sich Elon Musk allerdings gut bezahlen, so soll Fiat-Chrysler für den Deal bis zu zwei Milliarden Euro an Tesla überweisen. Jedoch dürfte dies die Europäische Kommission nicht im Sinn gehabt haben, wenn im kommenden Kalenderjahr eine durchschnittliche CO2-Emissionsgrenze von 95 g pro km und Fahrzeug eingeführt werden soll. Da der Hersteller Fiat-Chrysler kaum Elektroautos vertreibt, kämen hier wesentliche Strafzahlungen auf das Unternehmen zu.
Somit scheint das US-amerikanische Unternehmen Tesla mal wieder zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gewesen zu sein. Allerdings zeigt dies auch wieder auf, dass der ökonomische Zweck dem ökologischen überlegen ist. Die Strafzahlungen der EU verfolgen gerade die Absicht, Autohersteller dazu zu bewegen, in Zukunft verstärkt auf Elektrofahrzeuge zu setzen und so für einen geringeren Emissionsausstoß zu sorgen. So dürfte sich das Umsetzen des Vorhabens jedoch als schwierig erweisen.
Dem Elektroautobauer Tesla kommt dies allerdings gelegen. Die neue Fabrik in Shanghai und der Ausbau der Gigafactory sorgen für enorme Kosten beim US-amerikanischen Unternehmen. Somit dürfte der neue Geldsegen viele Situationen bei Tesla beruhigen. Wie sich allerdings Fiat-Chrysler zukünftig aufstellen wird, bleibt abzuwarten. Ob die Fahrzeugflotte in Zukunft mit gleich mehreren Elektrofahrzeugen ausgebaut werden soll, ist bis dato nicht bekannt.