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Die diesjährige Hauptversammlung der Tesla-Aktionäre hatte einige Höhen und Tiefen. Dazu zählen unter anderem die Fragen der Tierrechtsgruppe PETA nach veganen Lenkrädern sowie eine Diskussion über die aktuelle Nachfrage des Model 3. Die Versammlung wurde zu einem Zeitpunkt veranstaltet, an dem sich der aktuelle Aktienkurs von Tesla – nachdem der Kurs 2019 fast kontinuierlich gefallen war – auf einem Zweijahrestief befand. Das Unternehmen erlitt zu Beginn des Jahres einen der größten Quartalsverluste aller Zeiten. Musk verbrachte fast anderthalb Stunden damit, die Aktionäre über das Unternehmen zu informieren und auch Fragen zu beantworten.
Wall-Street-Analysten und Branchenexperten sind weiterhin skeptisch, was die akute Nachfrage von Tesla-Autos im Jahr 2019 angeht. Dies liegt jedoch vor allem daran, dass die Fahrzeuge von Tesla noch recht kostenintensiv sind. Besagte Vehicles sind aktuell nicht mehr für die volle staatliche Förderung berechtigt, die günstigste 35.000-US-Dollar-Version des Model 3 wurde nie vom Hersteller veröffentlicht. Musk argumentierte bei dem Treffen jedoch, dass es kein Nachfrageproblem gibt und dass Tesla immer noch neue Kunden finden würde. Er gab bekannt, dass 90 % der eingehenden Bestellungen von Kunden stammen, die das Model 3 nicht bereits im Vorfeld reserviert hatten.
"Der Umsatz hat die Produktion bei weitem übertroffen, und die Produktion war ziemlich gut", sagte Musk. "Also, es geht uns eigentlich gut und wir haben auf allen Ebenen eine gute Chance auf ein Rekordquartal", fügte er hinzu und wiederholte einen Punkt, den er in einer kürzlich durchgesickerten E-Mail an alle Mitarbeiter erwähnte. "Wenn nicht, wird es zumindest sehr nah dran sein."
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Tesla begann bereits Anfang des Jahres mit dem Versand des Model 3 nach China und Europa. Beide Märkte bieten dem Unternehmen eine große Chance, aber auch Probleme. Tesla hat die Produktion des Model S und des Model X reduziert, obwohl das Unternehmen gerade erst aktualisierte Versionen der genannten Fahrzeuge angekündigt hatte. Zudem hat Tesla kürzlich einen monatelangen Prozess zum Kauf des Batterietechnikunternehmens Maxwell Technologies abgeschlossen. Es gab eine Menge Spekulationen darüber, was genau Maxwell nach Ansicht von Tesla zu bieten hat. Allerdings war das Unternehmen knapp bei Kasse als der Deal geschlossen wurde, somit könnte Tesla hier ein Schnäppchen gemacht haben.
Auf Nachfrage hin bezeichnete Musk die Akquisition als strategisch. Musk will sich jedoch erst explizit zur Übernahme äußern, wenn Tesla seinen Battery and Powertrain Investor Day veranstaltet. Hierbei handelt es sich um eine Folgeveranstaltung zum jüngsten Autonomy Investor Day. Der Tesla-CEO gab außerdem zu Protokoll, dass das Größte, was dem Wachstum des Unternehmens im Wege steht, die Batterieproduktion ist.
Zudem beabsichtigt Tesla den Pickup-Truck noch in diesem Sommer zu enthüllen. Musk bekräftigte, dass der Tesla-Pickup funktioneller sein wird als ein Ford F-150, aber auch einen besseren Sportwagen darstellt als ein einfacher Porsche 911. Der Pickup soll zudem unter 50.000 US-Dollar kosten.