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Porsche-Forschungsleiter Michael Steiner hat jetzt in einem Interview mit dem Car Magazine angedeutet, dass der deutsche Automobilhersteller eine günstigere Variante des elektrifizierten Taycan planen würde. Diese soll lediglich einen Hinterradantrieb besitzen. Außerdem werde die Low-Budget-Version einen kleineren Akku als der Taycan Turbo S, der Taycan Turbo sowie der 4S besitzen. Allerdings wird der Taycan von Porsche nur auf dem chinesischen Markt angeboten. Eine Veröffentlichung in Deutschland ist bislang nicht geplant.
Der Taycan Turbo S und der Taycan Turbo sind die ersten Modelle der neuen Porsche-Baureihe. Beide Fahrzeuge bilden die Speerspitze der Porsche-E-Performance und zählen zu den leistungsstärksten Serienmodellen, die der Sportwagenhersteller derzeit in seinem Produktportfolio führt. Porsche beabsichtigt bis zum Jahr 2022 insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro in die Elektromobilität zu investieren.
In der Topversion Turbo S kommt der Taycan auf bis zu 560 kW (761 PS; Stromverbrauch kombiniert 26,9 kWh/100 km). Der Taycan Turbo erreicht bis zu 500 kW (680 PS; Stromverbrauch kombiniert 26,0 kWh/100 km). Aus dem Stand beschleunigt der Taycan Turbo S in 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Taycan Turbo benötigt dafür 3,2 Sekunden. Die Reichweite beträgt nach WLTP beim Turbo S bis zu 412 km und bis zu 450 km beim Turbo. Die Höchstgeschwindigkeit der beiden Elektrofahrzeuge liegt bei 260 km/h.
Allerdings vermeldete Porsche bereits Ende November 2019 erste Lieferverzögerungen. Als Grund nannten die Stuttgarter, dass die hohe Komplexität der Fertigung von Elektroautos dem Unternehmen zu schaffen machen würde. Sollten die Verkaufszahlen massiv ansteigen, ist jedoch davon auszugehen, dass es auch bei Porsche zu einem Rohstoffmangel kommen wird.