Werbung
Nachdem Tesla bereits im vergangenen Monat ein Durchbruch bei der Akkuentwicklung gelungen ist, soll der chinesische Akkuhersteller Catl (Contemporary Amperex Technology) nun in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Autobauer einen Akku entwickelt haben, der eine Nutzungsdauer von 2 Millionen Kilometern aufweist. Außerdem soll besagter Stromspeicher bis zu 16 Jahre lang halten. Somit könnte ein Elektroauto von seinem Besitzer auch noch nach Jahren auf dem Gebrauchtmarkt veräußert werden, ohne Gefahr zu laufen, dass der neue Besitzer kurz nach dem Kauf mit einer defekten Batterie rechnen muss.
In einem Interview mit dem Medienunternehmen Bloomberg sagte der Vorstandsvorsitzende von Catl, Zeng Yuqun, dass man bereit wäre den genannten Akku zu produzieren, sobald eine entsprechende Bestellung bei dem chinesischen Hersteller eingehen würde. Ein möglicher Kandidat wäre neben Tesla auch der deutsche Autobauer BMW bzw. das japanische Unternehmen Toyota, da beide ebenfalls zum Kundenkreis der Chinesen zählen.
Allerdings würde der neue 2-Millionen-Kilometer-Akku rund 10 % mehr kosten als die bislang in Elektroautos verbauten Batterien. Somit ist davon auszugehen, dass auch der Endkundenpreis der Fahrzeuge mit besagter Batterie leicht ansteigen wird. Ob man die tatsächlichen 10 % eins zu eins auf die Kunden umlegen wird bleibt zunächst abzuwarten. Vorstellbar wäre auch eine Long-Range-Edition, die rund 15 bis 20 % teurer angeboten wird als ein Fahrzeug in der Standardversion. Zwar ließe sich die Preiserhöhung mit zusätzlichen Extras attraktiver für den Kunden gestalten, jedoch dürfte der zusätzliche Wiederverkaufswert des Fahrzeuges hier das ausschlaggebende Kaufkriterium darstellen.
Des Weiteren ist bislang offen, wann Tesla beabsichtigt, ein entsprechendes Modell seiner Elektroautos mit dem erwähnten Akku anzubieten. Ob ein Model 3 in naher Zukunft mit der Catl-Batterie ausgestattet wird, ist bis dato nicht bekannt.