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VIA verlässt das Chipsatz-Geschäft

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VIA verlässt das Chipsatz-Geschäft
Während es sich bei NVIDIA immer nur um Gerüchte handelte, verlässt mit VIA nun ein Veteran der Chipsatz-Dritthersteller den Markt. Richard Brown, seines Zeichens Vizepräsident der Marketing-Abteilung von VIA, ließ zu der Entscheidung verlauten: "Einer der Hauptgründe weshalb wir in das x86-Prozessor-Geschäft eingestiegen sind war der Glaube, dass der Markt für Chipsätze von Drittherstellern verschwinden wird und wir die Möglichkeit haben müssen eine komplette Plattform anbieten zu können. Dies ist tatsächlich eingetreten." Er fügte hinzu, dass "Intel die große Mehrheit der Chipsätze für seine Prozessoren liefert und sich AMD nach dem Aufkauf von ATI schnell in die gleiche Richtung bewegt." Bereits gegen Ende letzten Jahres gab es Gerüchte über einen Ausstieg von VIA, nachdem DigiTimes berichtete, dass der damalige Vizepräsident und Generaldirektor der Plattformsparte Chewei Lin plane VIA zu verlassen und 40 Mitarbeiter der Chipsatzentwicklung mit zu seinem neuen Arbeitgeber ASMedia nehme.Nicht betroffen von der Entscheidung sind die Chipsätze für die eigenen Prozessoren, da VIA sonst keine komplette Plattform mehr anbieten könnte und selbst von Drittherstellern abhängig würde.

Auch wenn VIA an seinem Untergang als Chipsatz-Dritthersteller selbst nicht ganz unschuldig war, da die Chipsätze häufig zu spät oder fehlerhaft auf den Markt kamen oder einfach nur zu langsam im Vergleich zur Konkurrenz waren, ist die Frage berechtigt wie es für die verbleibenden Dritthersteller weitergeht. NVIDIA hat zwar Gerüchte um einen Ausstieg immer wieder dementiert, doch ist die Position des Unternehmens bei der Intel-Plattform weiter ungewiss. Sollte NVIDIA auf lange Sicht ebenfalls ausscheiden, bliebe nur noch der Markt für Grafikkarten, doch auch hier droht Gefahr in Form von Intels Larrabee und dem erstarkten Konkurrenten AMD. Mit Sicherheit wird bei NVIDIA bereits an Geschäftsplänen für die entsprechenden Fälle gearbeitet, ein vierter x86-Prozessorhersteller kann das Unternehmen allerdings nicht so einfach werden.



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