SiS dementiert Gerüchte und will weiterhin Chipsätze produzieren
Der taiwanische Chiphersteller SiS hat Gerüchte dementiert, nach denen sich der Hersteller aus dem Markt für Computerchipsätze zurückziehen und auf Digital-TV und Kleinstcomputer konzentrieren will. SiS wolle weiterhin Chipsätze entwickeln und anbieten, sich allerdings in Zukunft verstärkt auf Southbridges konzentrieren. Southbridges stellen in der Regel Schnittstellen wie SATA, USB und IDE zur Verfügung. Grund hierfür ist vermutlich, dass sowohl Intel als auch AMD verstärkt typische Northbridge-Funktionen direkt in ihre Prozessoren integrieren. Mit dem bald erscheinenden "Bloomfield"-Prozessor zieht Intel AMD nach und integriert den Speichercontroller in den Prozessor, später sollen Prozessoren zusätzlich PCIe-Controller und GPUs enthalten. Wegen fallender Nachfrage an PC-Chipsätzen aufgrund der Wirtschaftskrise und verstärkte Auslieferungen von Intels 945GC-Chipsatz (gekoppelt mit dem Atom-Prozessor) konzentriert sich SiS derzeit auf Notebook-Chipsätze.Derzeit gehören etwa 20 Notebook-Hersteller zu SiS' Kunden, unter anderem das Unternehmen MSI, welches die Chipsätze für günstige Einstiegs-Laptops nutzt. Dennoch glauben einige Laptop- und Mainboard-Hersteller an einem baldigen Ausstieg von SiS, da das Unternehmen in letzter Zeit zu starke Verluste bei den Marktanteilen hinnehmen musste.
Weiterführende Links:
Weiterführende Links: