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Bereits in der letzten Woche wurden Gerüchte laut, NVIDIA werde sich aus dem Chipsatzmarkt zurückziehen. Heute bestätigte NVIDIA-Mitarbeiter Ken Brown zumindest teilweise die Informationen. Demnach hat NVIDIA tatsächlich die Entwicklung von neuen Chipsätzen für Intels aktuelle Desktop-Prozessoren eingestellt. Betroffen sind dabei allerdings nur die aktuellen Lynnfield- und Bloomfield-Modelle, welche über das Direct-Media-Interface (DMI) kommunizieren – hierfür soll NVIDIA keine Lizenz von Intel erhalten haben. Grund sind die letzten Lizenzstreitigkeiten mit Intel. Allerdings betont der kalifornische Grafikkarten- und Chipsatzspezialist in seinem offiziellen Statement auch, dass die Entwicklung und vor allem der Support für die bisher erhältlichen Lösungen bestehen bleiben wird. Damit sind in erster Linie die FSB-basierten Chipsätze gemeint. Vor allem an der ION-Plattform und deren Nachfolger wird man weiter festhalten.
Ob die beiden Unternehmen doch noch einen gemeinsamen Teiler finden werden, bleibt abzuwarten. In naher Zukunft wird es jedenfalls keine neuen Chipsätze für Intel-Systeme von NVIDIA mehr geben, denn auch die kommenden Arrandale-Prozessoren nutzen das DMI-Interface. Auch bei AM3-Platinen sucht man NVIDIA-Chipsätze vergeblich. Der nForce 980a kam zuletzt für den Sockel AM2+.
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