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X599-Chipsatz soll 28-HEDT-Kerne auf den Sockel LGA 3647 bringen

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X599-Chipsatz soll 28-HEDT-Kerne auf den Sockel LGA 3647 bringen
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Während AMD seine Kugeln mit den Ryzen-Prozessoren der zweiten Generation und den Ryzen-Threadripper-Prozessoren der zweiten Generation für dieses Jahr bereits verschossen hat, dürfte es für Intel eine interessante zweite Jahreshälfte werden. Mit der Core-i-9000-Serie sollen einige Prozessoren mit bis zu acht Kernen ausgestattet werden und auf bis 5 GHz takten können. Für das High-End-Segment ist ein Update auf 22 bzw. 28 Kerne vorgesehen. Eben hierzu gibt es nun aus asiatischer Quelle neue Informationen.

Die Ausgangslage ist dabei recht "einfach": Derzeit bietet Intel mit den Skylake-SP-Prozessoren bereits Modelle mit bis zu 28 Kernen an. Diese könnten auf Basis des Sockel LGA 3647 auch für den High-End-Desktop angeboten werden. Auf der Computex präsentierte Intel eine zurecht vielkritisierte Demo auf Basis eben dieser Hardware.

Der Basin Falls Refresh soll aber zweigeteilt ausgeführt werden. Die bisher erhältlichen Skylake-X-Prozessoren mit bis zu 18 Kernen verwenden den Sockel LGA 2066. Für diesen Sockel soll es einen Skylake-X mit bis zu 22 Kernen geben, der dann auch in bestehenden Mainboards mit X299-Chipsatz eingesetzt werden kann. Wer bis zu 28 Kerne einsetzen möchte, muss auf den Sockel LGA 3647 wechseln und dann steht auch die Anschaffung eines neuen Mainboards an.

Anstatt des C620-Chipsatzes, der für die Skylake-SP-Prozessoren eingesetzt wird, soll hier ein X599 getaufter Chipsatz zum Einsatz kommen. Welche Funktionen dieser bieten wird, ist aber noch nicht bekannt. In Anbetracht des recht kleinen Marktes für Mainboards mit diesem Prozessor, ist nicht damit zu rechnen, dass es größere Änderungen gegenüber der Servervariante geben wird. Die dazugehörigen Prozessoren sollen allerdings ein Hexa-Channel-Speicherinterface unterstützen. Die Skylake-X-Prozessoren verwenden derzeit ein Quad-Channel-Interface, während Skylake-SP ebenfalls auf sechs Speicherkanäle kommt. Dies wäre wohl eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zu den Ryzen-Threadripper-Prozessoren der zweiten Generation.

Die Namensgebung als X599 ist nicht ganz unwahrscheinlich, denn auch wenn es unterschiedliche Meldungen dazu gibt, plant(e) AMD wohl einen X499 als Update des X399 für die Ryzen-Threadripper-Prozessoren. Ganz nach dem Motto "je höher die Modellnummer, desto besser", soll Intel nun zum Namen X599 greifen.

Im Spätsommer soll es offizielle Informationen zu den neuen Prozessoren aus dem Hause Intel geben.