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Nicht nur wird Thunderbolt 3 ein fester Bestandteil der Ice-Lake-Prozessoren, die in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen werden, auch wird Thunderbolt 3 den zukünftigen USB-Standard USB4 unterstützen. Die USB4-Architektur wird demnach auf der Thunderbolt-Protokoll-Spezifikation basieren. Damit soll sich die zur Verfügung stehende Bandbreite für USB verdoppeln.
Zum Mobile World Congress hat die USB Promoter Group eine Umbenennung der USB-Standards vollzogen. USB 3.2 Gen2 kann als SuperSpeed+ USB bereits eine Bandbreite von 10 GBit/s bieten, das USB 3.2 Gen2x2 soll dies auf 20 GBit/s verdoppeln.
Darauf folgen soll dann USB4. Über zwei Lanes soll damit eine Bandbreite von 40 GBit/s erreicht werden. Da Thunderbolt als Übertragungsstandard verwendet wird, kommen weiterhin die entsprechenden Kabel mit Typ-C-Anschluss zum Einsatz. Damit will und wird Intel Thunderbolt als universellen Standard weiter ausbauen und etablieren.
"Releasing the Thunderbolt protocol specification is a significant milestone for making today’s simplest and most versatile port available to everyone," sagt Jason Ziller, General Manager der Client Connectivity Division bei Intel. "This, in combination with the integration of Thunderbolt 3 into upcoming Intel processors is a win-win for the industry and consumers."
Die genauen Spezifikationen zu USB4 sollen im Sommer veröffentlicht werden. Damit einher wird eine Neudefinition der USB-Type-C-Spezifikationen gehen. Dies wird auf dem USB Developer Days 2019 erfolgen, der in der zweiten Jahreshälfte 2019 stattfinden wird.
Bis USB4 auf Basis des Thunderbolt-Protokolls dann in die ersten Geräte wandern wird, werden also noch einige Monate vergehen. Zwar werden Notebooks und Systeme mit Ice-Lake-Prozessor Thunderbolt 3 von Haus aus anbieten, dies muss aber nicht für alle darüberliegenden Protokolle wie eben USB4 gelten.