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P35- und G33-Chipsätze offiziell vorgestellt

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P35- und G33-Chipsätze offiziell vorgestellt
Am heutigen Tage stellt Intel seine neuen P35/G33-Chipsätze mit den Codenamen "Bearlake" offiziell vor. Bereits auf CeBIT zeigten einige Hersteller lauffähige Systeme mit den neuen Chipsätzen, wovon einige auch schon mit DDR3 ausgestattet waren. Interessanterweise kann man Mainboards mit einem P35-Chipsatz bereits seit einigen Tagen problemlos erwerben. Heute fällt allerdings nur der NDA-Termin, der "richtige" Start wird erst zur Computex am 4. Juni stattfinden. Der P35 soll danach den P965 ersetzen und der G33-Chipsatz den 945G-Chipsatz. Die beiden größeren Modelle, der X38 und G35, welche den 975X und 965G ersetzten werden, erscheinen erst im dritten Quartal dieses Jahres. Der P35 und der G33 werden in 90 nm Strukturbreite gefertigt, mit 65 nm wird man erst rechnen können, sobald entsprechende Kapazitäten durch den in 45 nm gefertigten Penryn frei werden. Die P35-Northbridge, oder wie Intel sie öfter nennt "Memory Controller Hub" (MCH), hat ungefähr 45 Millionen Transistoren und eine TDP von 16 Watt. Dies bedeutet, dass man im Vergleich zum P965 den Verbrauch um circa 3 Watt senken konnte. Im Vergleich zum P965 kam nun allerdings die Unterstützung für DDR3 und Intels neuen 45 nm Prozessoren Penryn hinzu. Da Intel damit gerechnet hat, dass der Preis und die Verfügbarkeit dieser Module schlechter als bei DDR2 sein dürfte und dies Kunden abhalten würde Mainboards mit dem neuen Chipsatz zu kaufen, wird DDR2 weiterhin unterstützt. Dies führt dazu, dass die Hersteller wahlweise sogar DDR2 und DDR3-Steckplätze auf einem Mainboard verlöten können. Diejenigen, die Crossfire nutzen wollen, müssen sich aber noch bis zum X38 gedulden, da der P35 den P965 ersetzt verfügt dieser ebenfalls nur über einen x16-Steckplatz und kann die 16 Lanes nicht in zwei Kanäle teilen.



Der G33-Chipsatz bietet die gleichen Features wie der P35, verfügt aber zusätzlich noch über eine "GMA 3100" Grafiklösung und verbraucht mit 14,5 Watt abermals 1,5 Watt weniger als der P35. Im Vergleich zur Grafik des 965G wurde der Grafikkern verbessert, so kann dieser nun auch über HDMI und HDCP-verschlüsselte Grafik ausgeben. Dennoch kann man aufgrund der x16-Schnittstelle normale Grafikkarten nachrüsten.



Ebenfalls ersetzt wird die mit dem P965-Chipsatz eingeführte ICH8 durch die ICH9, welche 4,6 Millionen Transistoren umfasst. Diese Southbridge bietet 12 USB-Schnittstellen und somit zwei mehr als die ICH8 sowie eine native Unterstützung von Port-Multipliern für eSATA. Diese Port-Multiplier ermöglichen es, mehrere Festplatten an einem Anschluss zu betreiben.

Entsprechend der frühen Verfügbarkeit der Mainboards finden sich derzeit schon einige Tests im Internet. Sowohl AnandTech als auch TweakTown, HotHardware und PC Perspective und unser Partner Au-Ja! haben die Leistung des neuen P35-Chipsatzes bereits durchleuchtet.
Quellen und weitere Links

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