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Razer speichert Profile zukünftig in der "Cloud"

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Razer speichert Profile zukünftig in der "Cloud"
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Der Eingabegeräte-Hersteller Razer hat heute in einer Pressemitteilung die Entwicklung eines Online-Speichersystems für die Profile ihrer Spiele-Peripherie bekannt geben. Statt diese wie bisher im Gerät selber oder auf dem Rechner zu speichern, sollen mit "Razer Synapse 2.0" die Einstellungen zukünftig unabhängig davon online auf den Servern von Razer gespeichert werden. Im Trend der Zeit wird der Dienst laut Razer "Cloud"-basiert sein und soll eine Synchronisierung verschiedener Standorte bequem ermöglichen.

Ohne Frage gehört Razer zu den Vorreiter bei der Speicherung der Einstellungen in den Geräten selbst. Dies hat sich dank der relativen Unabhängigkeit von Treibersoftware, nach dem das Profil erstellt und abgespeichert wurde, auch als Standard im Bereich der höherwertigen Spielehardware etabliert. Zukünftig will man mit Synapse 2.0 diese Profile aber automatisch online speichern. So soll es möglich sein, mit dafür ausgerüsteten Razer-Geräten auf beliebigen Rechnern die bevorzugten Einstellungen abzurufen.

Allerdings wird man sich dazu bei Razer registrieren und zum Abruf der Profile einloggen müssen. Ebenso wird die Software vermutlich dann auf jenem Rechner laufen müssen. Diese soll nicht nur die Treibereinstellungen anbieten, sondern daneben wie gehabt Updates für Firmware und Treiber automatisch laden. Laut Razer bedeute das "weniger konfigurieren, mehr zocken". Zumindest für die begrenzte Zahl Spieler, die tatsächlich an verschiedenen Rechner, mit verschiedenen gleichen Eingabegeräten von Razer oder bereitgestellter Hardware zocken - zum Beispiel bei Turnieren - wird der neue Dienst eventuell beglücken.

Dieser mögliche Vorteil kommt aber zukünftig eventuell mit einem sehr gravierenden Nachteil für Kunden mit einer Tastatur und einer Maus. So mache der Dienst laut Robert Krakoff, Präsident von Razer USA, den "Onboard-Speicher überflüssig, da Razer Synapse 2.0 dagegen nahezu unbegrenzten Speicherplatz für sämtliche Hardware-Settings bietet." Dieser Logik zufolge könnte man in Zukunft also auf hardwarebasierte Speicherung verzichten und müsste sich dann im Gegenzug bei Razer anmelden, um seine Profile zu speichern und abzurufen. Bei üblicherweise mindestens drei oder mehr möglichen Profilen und günstigen Speicherpreisen zumindest eine interessante Gewichtung der Vorzüge bei Preisen teils im dreistelligen Bereich. Fraglich also, ob diese Ansicht beim Gros der Kunden auf große Gegenliebe stößt.

Derzeit durchläuft die neue Software Razer Synapse 2.0 einen internen Beta-Test, bevor sich in einer geschlossenen Beta 500 Spielern mit der MMO-Maus Razer Naga (Hardwareluxx-Test) erste Eindrücke vom neuen Online-Service machen können. Auf der Razer-Seite kann man sich für diesen Test bewerben, sollte man eine solche Maus besitzen. Eine Veröffentlichung ist noch im vierten Qurtal 2011 geplant. Welche Hardware außer der Naga konkret unterstützt wird, steht noch nicht fest. Zukünftige Produkte sollen aber direkt mit Support für den Online-Speicher ausgestattet sein.

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