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Die aktuell anhaltende Halbleiterkrise macht sich in erster Linie durch fehlende Videospielkonsolen oder Grafikkarten bemerkbar, aber bei genauerer Betrachtung ist sämtlich Unterhaltungselektronik betroffen und auch die Autoindustrie leidet an stillstehenden Bändern durch fehlende Chips. Zudem kommt es auf dem Transportweg zwischen Asien und Europa aktuell zu Engpässen.
Auch Logitech ist betroffen. Grund hierfür sind jedoch nicht fehlende Halbleiter, sondern die erhöhte Nachfrage der Kunden. Laut Bracken Darrell, Logitech Generaldirektor und CEO, ist eine Besserung erst im kommenden Jahr zu erwarten. Logitech verzeichnet momentan eine starke Verzögerung bei der Beförderung von Waren über den Luftweg. Hier haben sich die Laufzeiten verdoppelt. Eine bessere Planung aber auch zusätzliche Transportunternehmen sollen für Abhilfe sorgen. Ob dies gelingen wird bleibt zunächst abzuwarten. Wer aktuell mit einem Logitech-Produkt liebäugelt, sollte also nicht mehr allzu lange mit einer Bestellung warten, sofern der Artikel momentan lieferbar ist. Andernfalls müsste man sich einige Wochen gedulden, bis Nachschub verfügbar ist.
Die neuesten Entwicklungen wirken sich zudem negativ auf den Aktienkurs des Unternehmens aus. Für Logitech ging es rund 6 % nach unten. Dabei gelang es dem Hersteller bis Ende September 2021 ein Umsatzplus von rund 4 % zu erzielen, obwohl man 2020 mit der Corona-Pandemie bereits die Einnahmen steigern konnte. Hier sorgte die massive Nachfrage nach Logitech-Produkten für das Homeoffice im Jahr 2020 für einen Umsatz von 1,25 Milliarden US-Dollar.
Ebenfalls ist derzeit unklar, welche Auswirkungen die Logistikprobleme auf Produkt-Neuvorstellungen haben werden. Aber auch das kommende Weihnachtsgeschäft könnte die aktuelle Situation noch weiter zuspitzen.