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Der Hersteller SMART Modular Technologies hat eine SSD für den Enterprise-Bereich angekündigt, die nach eigener Aussage die bisher größte und schnellste erhältliche MLC-SSD sein soll. Angeschlossen an zwei 6 Gb/s-Serial-Attached-SCSI-Ports (SAS), soll die 2,5 Zoll große Platte eine konstante Datenrate von bis zu einem Gigabyte pro Sekunde erreichen. An einem SAS-Anschluss erreicht die "Optimus" immerhin noch die Hälfte. Ebenfalls bis zu 500 MB/s soll sie schreibend erreichen. Bei zufälligen Lese- und Schreibzugriffen kommt sie auf bis zu 100.000 bzw 50.000 IOPS. Der Controller scheint dabei eine Eigenentwicklung des Herstellers zu sein. Das Spitzenmodell kommt mit 1,6 Terabyte Speicherplatz daher, daneben wird es noch Varianten mit 200, 400 und 800 GB geben.
SMART verspricht durch die "FlashGuard"-Technologie auch mit MLC eine lange Lebensdauer zu erreichen und gibt auf alle Varianten fünf Jahre Garantie. Dabei darf jeden Tag die zehnfache Kapazität des jeweiligen Modells geschrieben werden, bei der größten Variante also immerhin 16 Terabyte pro Tag. Bisher gibt es noch keine Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit, die ersten Muster sind jedoch für den September angekündigt.
Update 20:22
Im Gegensatz zur ursprünglichen Aussage, ist angesichts der Leistungswerte und den von SMART genannte Spezifikationen die Verwendung des SandForce SF-2600 zumindest im Bereich des Möglichen. Zwar würde man, um die maximale Kapazität zu erreichen, gleich vier dieser Controller benötigen. Allerdings auch mindestens zwei um auf die maximale Leserate zu kommen. Eine ähnliche Konfiguration für PCI-Express hatte OCZ vor kurzem gezeigt, jedoch mit deutlichen höheren Werten für das Lesen und Schreiben, welche bei der "Optimus" durch den SAS-Anschluss begrenzt werden. Viele von SMART unter eigenen Markennamen geführte Eigenschaften bietet zudem auch der SandForce-Controller an. Näheres wird man eventuell nach der Vorführung der SSD auf dem Flash Memory Summit wissen, der vom 9. bis 11. August läuft.
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