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Robert B. Crooke von Intel (VP Non-Volatile Memory Solutions Group) hat während der aktuell laufenden IDF 2011 die neue SSD-Baureihe "710-Series", vormals Lyndonville, vorgestellt. Die Laufwerke gelten als direkter Nachfolger der aktuellen X25-E und sind somit für den Enterprise-Markt konzipiert worden. Im Gegensatz zur Vorgängerbaureihe setzt der Hersteller aber nicht mehr auf die robusten und gleichzeitig auch teuren SLC-Chips, sondern wird auf die MLC-Technologie zusammen mit dem 25-nm-Prozess zurückgegriffen.
Mit der integrierten Funktion "High Endurance Technology" (HET) soll es laut Intel auch mit MLC-Flash-Speicher möglich sein, die gewünschte Ausdauer und auch Leistungsfähigkeit zu erreichen, um die Laufwerke auch in einem Rechenzentrum einsetzen zu können. Intel führt hierfür sowohl NAND-Verbesserungen durch, aber auch Firmware-Veränderungen am Controller. So konnte Intel nach eigenen Angaben die Lebensdauer bei Schreibzugriffen um das 30-fache gegenüber gewöhnlichen SSDs mit MLC-Chips erhöhen. In Zahlen ausgedrückt, kann ein 710-Series Laufwerk ohne Probleme bis zu 1,1 Petabyte Daten schreiben.
Des Weiteren hat Intel großen Wert auf integrierte Schutzfunktionen gelegt, wie beispielsweise im Fall eines Stromausfalls keinen Datenverlust zu risikieren oder auch die Daten über eine 128-Bit-Verschlüsselung vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
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Die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten liegen bei 270 MB/s beim Lesen und 210 MB/s für die 200- und 300-GB-Variante beim Schreiben. Die kleinere 100-GB-SSD schreibt nur mit 170 MB/s. Die 4k Reads/Writes in IOPS liegen bei 38.500 IOPS beim Lesen und 2000 bis 2700 IOPS beim Schreiben.
Zum Produktstart werden insgesamt drei verschiedene Kapazitäten zwischen 100 und 300 GB zur Auswahl stehen. Der Preis für die 710-Series liegt bei rund 650 US-Dollar für das kleinste Modell, die 200-GB-Version soll 1290 US-Dollar kosten und das Flaggschiff mit 300 GB Kapazität soll für etwa 1930 US-Dollar im Handel zu finden sein.
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