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Seagate produziert keine Desktop-Festplatten mit 5400 U/min mehr

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Seagate produziert keine Desktop-Festplatten mit 5400 U/min mehr
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Der Festplattenhersteller Seagate möchte seine Flaggschiff-Serie "Barracuda" in Zukunft verkleinern und so den Kunden einen besseren Überblick bieten. So werden in Zukunft keine Laufwerke mehr mit 5400 Umdrehungen pro Minute vom Band laufen, sondern die Desktop-Festplatten werden alle mindestens 7200 Umdrehungen pro Minute bieten. Die zukünftigen Festplatten sollen alle eine hohe Speicherkapazität bieten und gleichzeitig trotzdem wenig Strom benötigen. Auch an den Übertragungsraten möchte das Unternehmen weiterhin Verbesserungen vornehmen und so soll über das SATA-III-Interface eine Datenübertragung von bis zu 210 MB/S möglich sein.

Durch den Einsatz der "Acutrac"-Technologie können auf einem Platter pro Zoll 340.000 Spuren aufgebracht werden und diese sind nur noch 75 Nanometer breit. Zum Vergleich: Bisher waren maximal 236.000 Datenspuren pro Zoll möglich. Die Reduzierung der Spurbreite wurde durch die Verwendung von zwei piezoelektrischen Nanomotoren an den Leseköpfen ermöglicht, die eine größere Spurgenauigkeit zulassen. Dadurch können Lesefehler trotz der gesteigerten Datendichte auch bei der höheren Drehzahl von 7200 Umdrehungen pro Minute ausgeschlossen werden.

Wie sich in Zukunft diese Umstellung auf die Preise der Festplatten auswirken wird und welche maximalen Speicherkapazitäten auf eine Magnetscheibe gespeichert werden kann, wird sich aber erst noch zeigen müssen. Seagate geht aber davon aus, dass die Datendichte in den nächsten Jahren nicht mehr so schnell nach oben steigen wird, wie dies bisher der Fall war.

„Eine vereinfachte Produktfamilie von Desktop-Festplatten entspricht genau den Anforderungen unserer Kunden“, sagt Scott Horn, Vice President of Marketing bei Seagate. „Die neue Barracuda-Familie geht auf den Wunsch der Endnutzer nach einem umfassenden Angebot von Festplatten-Kapazitäten und maximaler Leistung ein, um datenintensive digitalen Inhalten verwalten und speichern zu können. Unsere OEM- und Channel-Kunden möchten zudem ihre Fixkosten reduzieren, indem sie weniger Produktlinien qualifizieren und in ihrem Bestand verwalten müssen.“

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