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Wir hatten erst heute berichtet, dass der Chipriese Intel seinen SSD-Käufern aus der 520-Series die Möglichkeit gibt das Laufwerk zurückzugeben und den Kaufpreis erstattet zu bekommen. Wie nun das Unternehmen Kingston meldet, sind auch die SSDs aus den Serien SSDNow V+200 und KC100 betroffen. Es geht darum, dass laut der Werbung der verbaute SandForce-Controller aus der SF-2000-Serie eine AES-Hardwareverschlüsselung mit 256-Bit unterstützt, aber der Chip kann nur eine Verschlüsselung mit 128 Bit bieten. Somit hat das Unternehmen falsche Versprechungen abgegeben.
Im Gegensatz zu Intel bietet Kingston seinen Kunden aber nicht die Möglichkeit den Kaufpreis erstattet zu bekommen, sondern es wird die Möglichkeit geben, die SSD zu einem späteren Zeitpunkt gegen ein neues Modell zu tauschen. Dies ist aber erst möglich, sobald SandForce eine entsprechend neue Revision seines Controllers mit einer 256-Bit-Verschlüsselung veröffentlicht hat, denn aktuell unterstützen alle vorhanden SSD-Controller von SandForce diese Verschlüsselung nicht.
Leider ist bisher noch nicht bekannt, wann SandForce einen entsprechenden Controller fertiggestellt hat. Bis dahin werden sicherlich noch einige Hersteller entsprechende Umtauschaktionen ankündigen, denn es haben nicht nur Intel und Kingston mit diesem Feature ihre SSDs beworben. Sollten die Käufer einer Kingston-SSD einen Austausch wünschen sobald dies möglich ist, bittet Kingston die Nutzer sich über das Kontaktformular mit dem Unternehmen in Verbindung zu setzen.