Werbung
RAMDisks sind keine neue Erfindung und bereits seit mehreren Jahren in vielen Systemen im Einsatz. Das Prinzip dahinter ist, dass Daten nicht auf der Festplatte verbleiben, sondern in den Arbeitsspeicher ausgelagert werden und somit schneller verfügbar sind. Die über den RAM möglichen Transferraten sind deutlich höher und Zugriffszeiten geringer, als dies bei Festplatte der Fall ist und selbst SSDs werden in den Schatten gestellt. Ein Nachteil ist, dass die Daten im flüchtigen Arbeitsspeicher bei jedem Neustart verloren gehen. Sie müssen als wieder zurückgeschrieben werden, wenn das System ausgeschaltet wird. Natürlich ist solch ein Speicher auch in der Kapazität eingeschränkt. Wer 12 GB Arbeitsspeicher in seinen System verbaut hat, sollte keine 8 GB davon als RAMDisk verwenden.
Zahlreiche Programme erlauben die Einrichtung einer RAMDisk, ab einer gewissen Kapazität ist dies aber nicht mehr kostenlos möglich. Als AMD erstmals ankündigte eine Software für die Erstellung einer RAMDisk zur Verfügung zu stellen, war die Hoffnung groß, dass dies kostenlos geschehen würde. Immerhin können die neuen Desktop-APUs "Trinity" bis zu 64 GB Arbeitsspeicher ansprechen. Nun hat AMD sein Angebot online geschaltet und bietet die RAMDisk bis zu einer Kapazität von 4 GB kostenlos an. Beim Kauf eines Radeon-Arbeitsspeicher kann diese auf 6 GB aufgebohrt werden.
[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/amd-radeon-ramdisk.jpg]AMD Radeon RAMDisk[/figure]
AMDs Lösung basiert auf einer Zusammenarbeit mit Dataram, die für Endkunden ebenfalls eine kostenlose Version bis 4 GB anbieten und für bis zu 64 GB 18,99 US-Dollar verlangen. AMDs Angebot ist identisch, denn auch hier werden für das Upgrade 18,99 US-Dollar verlangt.
Unter www.radeonramdisk.com findet ihr weitere Informationen sowie das komplette Angebot von AMD. Dort sind auch die FAQ sowie unter anderem eine Anleitung zu finden, wie sich z.B. der Browser-Cache in die RAMDisk auslagern lässt.