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Um in Tablets auch deutlich höhere Speicherkapazitäten anbieten zu können – diese bieten meist nur 64 bis maximal 128 GB – will Seagate die konventionelle Magnetspeicher-Festplatte in Tablets verbauen lassen. Die neuen HDDs der Ultra-Mobile-Reihe sollen es ermöglichen, Tablets weiterhin so dünn zu bauen, wie bisher. Zwar sollen sie auf einen 2,5-Zoll-Formfaktor setzen, aber gerade einmal fünf Millimeter dick sein und lediglich 3,3 Gramm auf die Waage bringen. Mit einer Leistungsaufnahme von bis zu 0,14 Watt sollen die kleinen Magnetspeicher-Festplatten zudem besonders verbrauchsarm arbeiten. In dem flachen Gehäuse will man einen Platter mit 500 GB unterbringen.
Im Gegensatz zu den teureren Flashspeichern sind Festplatten meist deutlich langsamer. Um den Geschwindigkeitsvorteil eines Flashspeicher-Chips zu kompensieren, sollen neue Caching-Technologien die Performance erhöhen. Um auch dem Anspruch im Tablet-Alltag gerecht zu werden, sollen die neuen Ultra-Mobile-HDDs keine Vibrationen verursachen und wenig Hitze produzieren. Aber auch den dort anfallenden Herausforderungen hinsichtlich von Stößen sollen die neuen Magnetspeicher-Modelle gewappnet sein. Die neue Dynamic Data Driver-Technologie greift dabei nicht nur auf eigene Sensoren zurück, sondern nutzt auch die des gesamten Tablets – bislang wird jedoch nur Googles Android-Betriebssystem unterstützt. Laut Aussagen des Herstellers sollen die Festplatten so robust sein, dass eine Beschädigung erst dann auftreten würde, wenn der Bildschirm des Tablets den Belastungen nicht mehr standhalten würde.
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Wann die neuen Seagate-Festplatten der Ultra-Mobile-Reihe auf den Markt kommen und wie viel sie kosten werden, ist nicht bekannt. Laut Seagate soll der Preis aber deutlich unterhalb der von Flashspeicherchips liegen – die Tablet-Hersteller müssten aber erst einmal Interesse für die neue Speicherlösung bekunden.